Was ist da nur los in der Gegend, die früher die DDR hiess?

Ganz einfach: Joachim Gauck fragen, den Altbundespräsidenten, der war früher auch mal einer von denen.

Und der hat’s schon vor Jahren gesagt: Dort ist «Dunkeldeutschland»!

Dies Verdikt hat er nun bei Markus Lanz angereichert: dort hausen Menschen, die von autoritärer Disposition sind, die mit der Moderne nicht klarkommen, denen zu viel «Vielfalt» herrscht, die Sicherheit der Freiheit vorziehen und die sich nach der «guten alten Zeit» sehnen – Menschen, die in einer Art «Zwischenreich» leben und deren Verunsicherung so gross ist «wie noch nie in der Weltgeschichte».

Die Weltgeschichte. Soso. Davon versteht er also was, der Pfarrer.

Von allem anderen aber versteht er rein gar nichts. Rote und braune Socken gibt es bekanntlich in beiden Teilen Deutschlands. Den Menschen in besagtem Landstrich aber kann man nur dankbar sein, dass viele von ihnen das krasse Gegenteil des von Gauck entworfenen Menschentyps sind.

Sie reagieren hochempfindlich, wenn ihnen wieder einmal jemand mit Ideologie, Propaganda, Verboten und «Sicherheit statt Freiheit» kommt, wie es ihnen in der Panikpandemie entgegenschallte. Denen es egal ist, ob es plötzlich als «rechts» gilt, mit staatlich verordneten Massnahmen nicht einverstanden zu sein – etwas, was Menschen, die in Westdeutschland sozialisiert wurden, noch immer zurückzucken lässt.

Der gutdotierte Präsident meinte jüngst, man könne auch mal hungern für die Freiheit – der Ukraine. Es soll Menschen geben, die nach Alternativlosigkeit, Corona-Massnahmen, Klimapanik und ruinöser Energiewende nur nach einem dürsten: nach Freiheit und Selbstverantwortung.

Ex oriente lux.