Soll die Schweiz eines Tages Mitglied der EU werden?
Eine Mehrheit der Verwaltung und viele Ratsmitglieder, aber eine Minderheit der Bevölkerung würden diese Frage bejahen.
Einen interessanten Aspekt brachte dieser Tage der deutsche Botschafter in Bern ein.
Michael Flügger erklärte in der «Samstagsrundschau» auf SRF, er sei nicht sicher, ob die 27 Mitglieder einem entsprechenden Antrag der Eidgenossenschaft zur Mitgliedschaft beim Staatenbund zustimmen würden.
Der Grund: Nach den Erfahrungen mit Grossbritannien wolle man überzeugt sein, dass eine Nation wirklich mitmachen wolle. Bei seinem Gastland sei er diesbezüglich nicht sicher.
Das wäre in der Tat eine witzige Wendung in der Europapolitik: Die Classe politique drängt nach Brüssel, aus der EU-Metropole kommt aber ein Nein.
Doch leider dürfte der Ambassador falsch liegen: Nur schon die leeren Kassen der vielen Mitglieder sorgen dafür, dass das Bündnis die Schweiz als Geldgeber mit offenen Armen empfangen würde.
Besser ist deshalb, es gar nicht darauf ankommen zu lassen.
Soeben lese ich mit höchstem Vergnügen, dass der größte zentralafrikanische Staat Tschad den Botschafter der Banananrepublik Deutschland "nach mehreren Ordnungsrufen" wegen "anhaltender Unhöflichkeit" und "Missachtung diplomatischer Gepflogenheiten" zur "persona non grata" erklärt und zum Verlassen des Tschad aufgefordert hat. Ein würdiger Vertreter unserer (Dr)Außenministerin hat den A-Tritt bekommen, der ihr nach dem weltweiten Gelächter noch bevorsteht. Deutsche, Schweizer, hört die Signale!
Liebe Schweizer Nachbarn, ich kenne den Herrn nicht, schäme mich aber, dass die deutsche Regierung unser Land in der Schweiz von einem solchen ... vertreten lässt. Zum Glück für die Schweiz hat deren Verfassung vor den EU-Beitritt die Stimme des Volkes gesetzt.
Schon wieder ein Kavallerie-Sprüche-Klopfer dieser Botschafter aus dem Nachbarland.