Die Regierung von Donald Trump skizziert ihre Pläne für eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine. «Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist», sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth. Er sagte es nicht irgendwo, sondern im Nato-Hauptquartier in Brüssel.

Weiter sei es «unrealistisch», dass die Ukraine in ihre alten Grenzen zurückkehre. Es brauche jedoch «robuste Sicherheitsgarantien», die in erster Linie von den Europäern kommen müssten. Diese müssten mehr Verantwortung übernehmen. Es würden keine US-Truppen in der Ukraine stationiert.

Gleichzeitig telefonierte Trump mit Putin. Es sei ein Treffen auf höchster Ebene in Moskau vereinbart worden.

Das sind gute Nachrichten, die Hoffnung auf ein Ende des Blutvergiessens nähren. Die Vorschläge bringen auf einen Schlag weit mehr Bewegung in die Friedensfrage, als es die Europäer und Trumps Vorgänger Joe Biden in drei Jahren geschafft haben.

Wer nüchtern auf diesen Konflikt blickte, sah schon immer, dass die Siegstrategie des Westens für die Ukraine zum Scheitern verurteilt war.

Klar ist auch, dass Russland die eroberten Gebiete in der Ostukraine nicht einfach wieder preisgeben würde.

Klug ist, dass die USA darauf verzichten, eigene Truppen direkt an der Grenze zu Russland zu stationieren.

Richtig ist es, dass die USA die Europäer stärker in die Verantwortung nehmen.

Wieder einmal zeigt der verteufelte Trump also den Weg, wie es dereinst zu einem Frieden kommen könnte. Sein Rezept ist gar keine so grosse Hexerei. Es ist eine Rückkehr zu einem Prinzip, das in der Politik schon immer besser funktioniert hat als Moralismus und Ideologie: Realismus eben.