Der Langenscheidt-Verlag hat auf der Frankfurter Buchmesse das Jugendwort des Jahres bekanntgegeben. Überraschend wurde nicht das vielzitierte «Talahon» zum Sieger gekürt, sondern der Begriff «Aura». Der Verlag definiert Aura als Bezeichnung für «die persönliche Ausstrahlung oder den Eindruck, den eine Person auf andere macht».

Im Gegensatz zu den Siegerworten der Vorjahre gebrauchen Jugendliche das Wort Aura demnach allerdings weitestgehend im lexikalischen Sinn, wenn auch häufig ironisch konnotiert. Langenscheidt führt als Beispiel an: «Ich dachte, es gibt keine Stufe mehr, und bin gestolpert – minus 50 Aura».

Den dritten Platz belegte bei der diesjährigen Abstimmung das Wort «Schere». Der Ausdruck wird in der Gaming- und Streamingszene für ein Schuldeingeständnis verwendet. Wenn jemand «die Schere hebt», gibt er damit zu, einen Fehler gemacht zu haben oder für ein bestimmtes, meist negatives Ergebnis verantwortlich zu sein.

2023 und 2022 waren die Wörter «goofy» beziehungsweise «smash» aus der Onlineabstimmung zum Jugendwort des Jahres als Sieger hervorgegangen.