Der Abstimmungskampf über das Klimagesetz nimmt an Fahrt auf.
Die Gegner der Vorlage gingen heute in die Offensive.
Es ist interessant, was Casimir Platzer, Präsident von Gastrosuisse, zu sagen hatte.
«Mein Verband lehnt es ab, dass sich die Schweiz gesetzlich zum Netto-null-Ziel bis 2050 verpflichtet», erklärte der oberste Beizer des Landes. Damit fordere das Gesetz faktisch ein Verbot von Heizöl, Gas, Diesel und Benzin. «Es ist höchst unwahrscheinlich, dass man diesen zusätzlichen Strombedarf decken kann.» Das werde zusätzlich zu einer Versorgungslücke, zu einer Energie- und Stromkrise führen.
Platzer weiss, wovon er spricht. Das Gastgewerbe zeigt sich bereits heute mit bescheidenen Margen konfrontiert. Folglich wären immer höhere Energiepreise eine existenzielle Bedrohung für diese Branche.
Das Fazit von Platzer ist deshalb einleuchtend: «Gastrosuisse lehnt das Gesetz ab, solange die Entscheidungsträger nicht dafür garantieren, dass das Ziel ohne drastische Kostensteigerungen erreicht wird.»