«Zu viel Heimunterricht» titelt der Tages-Anzeiger. Und weint wahre Krokodilstränen über die Tatsache, dass noch nie so viele Schüler zu Hause unterrichtet wurden wie heute. Das Phänomen habe während der Corona-Pandemie einen starken Schub erhalten, doch die Zahlen stiegen vielerorts noch immer an.

Nun fiel der Tages-Anzeiger allerdings nie durch Kritik auf, als die Behörden die Schulen in der Corona-Hysterie über viele Wochen geschlossen hatten. In der – wie wir heute wissen – völlig übertriebenen Angst vor einem Massensterben bei Jung und Alt. Nichts dergleichen geschah. Und die Kinder haben ganz sicher nicht wegen der panikartigen Schulschliessungen überlebt.

In vielen Fällen seien die Gründe des homeschooling pädagogischer Art: «Manchen Eltern ist die Volksschule zu streng oder zu statisch.» Wahr ist das Gegenteil. Die Volksschule ist vielen Eltern zu wenig streng, so dass sie befürchten, ihr Kind werde zu wenig gefördert. Und zu wenig statisch, als dass in Aufmerksamkeit und Disziplin Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet werden könnte.

Zu unruhig ist der Unterricht wegen der Störung durch verhaltensauffällige Kinder oder durch das für sie zuständige Betreuungspersonal geworden. Der krachend gescheiterte «integrative Unterricht» hat seine Wirkung nicht verfehlt. Auch ist das Sprachniveau vielerorts so tief, dass von einem wirklichen Vorwärtskommen der Begabten keine Rede mehr sein kann.

Wie sollte es auch anders sein, wenn in manchen Klassen gerade noch zwei oder drei Kinder Schweizer Eltern haben? Die von unseren Behörden und auch vom Tages-Anzeiger unterstützte Massenimmigration aus aller Welt bringt unsere Volksschule und deren Lehrer an den Rand des Zusammenbruchs. Wer soll hier wen integrieren?

Dass mit der Überhandnahme fremder Kulturen und deren gesellschaftlicher Vorstellungen auch Drohungen, Gewalt und Mobbing einhergehen, will kaum jemand aussprechen. Solange das Problem der ungeregelten Zuwanderung nicht gelöst wird, steigt auch die Zahl jener Eltern, die ihre Kinder zu Hause unterrichten. Denn es gibt mittlerweile leider Gemeinschaften gewisser Gleichaltriger, welche die Kinder lieber meiden als aufsuchen.

Da nützt es nichts, wenn der Tages-Anzeiger wieder einmal nach dem Staat ruft, der den Unterricht zu Hause verbieten soll. Wenn das Blatt den Trend Richtung homeschooling wirklich wenden will, sollte es bei der Zuwanderung ansetzen.