Vor wenigen Tagen hat der deutsche Bundesverfassungsschutz die Junge Alternative, die Nachwuchsorganisation der AfD, als «gesichert rechtsextremistisch» eingestuft.

Ein Journalist wollte von AfD-Chefin Alice Weidel wissen, ob sich die Partei weiter radikalisieren werde, da ihr das laut Umfragen bei den Wählern offensichtlich nicht schade.

Weidel nutzte die Gelegenheit zu einer Standpauke. Man müsse sich zunächst fragen, wer zu der Einschätzung «gesichert rechtsextremistisch» komme. Der Verfassungsschutz sei eine politisch abhängige Behörde, dessen Präsident Mitglied der CDU sei.

Das Ganze sei der Versuch, die politische Konkurrenz «noch und nöcher zu diskreditieren», und das halte sie «für verfassungsfeindlich». Einen solchen Eingriff in den politischen Parteienwettbewerb gebe in keinem anderen Land.

«Der Verfassungsschutz geriert sich selbst zum Verfassungsfeind», bilanzierte Alice Weidel. Die Wähler würden dem Staat diese Taktik aber nicht mehr abkaufen. Das sei der Grund für die Zugewinne in den Umfragen.

Die AfD werde in Deutschland zur politisch verfolgten Partei gemacht. Weidel weiter: «Das ist hier doch die reinste Bananenrepublik.»