Dieser Bericht beruht weder auf Geheimdienstinformationen noch auf anonymen Quellen, er ist schlicht das Ergebnis der Auswertung öffentlich zugänglicher Dokumente. Diese Feststellung steht hier am Anfang, denn im Bemühen um Aufklärung des Sprengstoffanschlags auf die Nord-Stream-Pipelines stammen bisher die allermeisten Informationen aus Quellen, die ein eigenes Interesse haben und deswegen nicht namentlich genannt werden wollen.
Es geht in diesem Bericht nicht nur darum, was wer auf dem Meeresgrund verübt hat – das ist nach wie vor unklar. Die Frage lautet auch: Was wusste der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz darüber? Falls er eingeweiht gewesen ist, wäre dies ein Politikum ersten Ranges: Ein deutscher Kanzler nimmt hin, dass ein Energieversorgungssystem zerstört wird, in das einheimische Firmen Milliarden investiert haben und das für die eigene Bevölkerung und die Unternehmen im Land entscheidend ist. Was also weiss Olaf Scholz?
Die Aktenlage sieht so aus: Im September 2021 hat Deutschland gewählt, und es formiert sich in Berlin eine Ampel-Koalition. Der scheidende Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) leitet am 21. Oktober eine «Versorgungssicherheitsanalyse» an die Bundesnetzagentur weiter, die für die Energieversorgung in Deutschland zuständig ist. Der Bericht ist mit dem designierten Kanzler Olaf Scholz, damals noch Vizekanzler, abgestimmt.
In dem Gutachten wird Nord Stream 2 als strategisches Projekt des Kremls und als Beitrag für die «europäische Versorgungssicherheit» gelobt. Gemäss der Analyse gefährdet die Erteilung einer Zertifizierung die Sicherheit der Gasversorgung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union nicht. Der künftige Kanzler lässt die Analyse passieren, die ein weiterer Baustein für die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 sein soll. Klar wird: Scholz war zu diesem Zeitpunkt Befürworter des Projekts – so wie viele seiner SPD-Parteifreunde.
Vor allem im nördlichen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, wo die Nord-Stream-Röhren 1 und 2 enden, unternimmt die dortige SPD-Landesregierung unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig alles dafür, das Projekt umzusetzen. Weil die Amerikaner mit Sanktionen gegen deutsche Firmen drohen, die beim Pipeline-Bau helfen, gründet das Land eine «Klima- und Umweltschutzstiftung». Sie hat einen wirtschaftlichen Zweig, der mit rund 200 Millionen Euro von der russischen Gazprom unterstützt wird.
Von dem Geld werden Aufträge zur Fertigstellung der Pipeline bezahlt und mit dieser Stiftungskonstruktion Sanktionen umgangen. Vorsitzender der Stiftung ist der SPD-Spitzenpolitiker Erwin Sellering, der als Ministerpräsident Vorgänger von Schwesig war. Es ist die alte, noch von Gerhard Schröder geprägte SPD, deren Generalsekretär Olaf Scholz einst war, die den Bau politisch flankiert. Sie ist offen gegenüber Russland und Machthaber Wladimir Putin.
Erst mit seiner Kanzlerwerdung am 8. Dezember beginnt bei Scholz ein Prozess des Umdenkens. Elf Tage später, am 19. Dezember 2021, geht er zum ersten Mal öffentlich auf Distanz zu dem Projekt – wenn auch nur ein bisschen: Er lässt an diesem Tag über seinen Sprecher ausrichten, bei Nord Stream 2 handle es sich «um ein privatwirtschaftliches Vorhaben, das weitgehend abgeschlossen ist». Nun sei von der Bundesnetzagentur nur noch die Einhaltung europäischer Vorgaben zu prüfen. «Das ist ein Verwaltungsverfahren, das jetzt nach Recht und Gesetz abgeschlossen wird, und es hat keine politische Dimension.» Als Kanzler weiss er mehr: Es gibt kein deutsches Wirtschaftsprojekt zu dieser Zeit, das so viel politische Sprengkraft besitzt wie Nord Stream 2.
Am 7. Februar 2022 erleben deutsche und amerikanische Zuschauer eine Schlüsselszene im Ringen um Nord Stream. Bewusst wird das den allermeisten aber erst einige Monate später. Scholz ist zum Antrittsbesuch zu US-Präsident Joe Biden geflogen. Nach ihren Gesprächen stehen beide auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Weissen Haus Journalisten Rede und Antwort. Biden wird gefragt, wie es mit Nord Stream weitergehe, falls Russland in die Ukraine einmarschiere. Der Präsident antwortet wörtlich: «Wenn Russland zum Beispiel mit Panzern und Truppen die Grenze zur Ukraine überquert, wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben.» Auf die Zusatzfrage: «Wie genau meinen Sie das?», das Projekt stehe schliesslich unter der Kontrolle Deutschlands, fügt Biden hinzu: «Ich verspreche Ihnen: Das werden wir schaffen.» Scholz hört zu und ergänzt dann: «Wir stehen da zusammen. Wir sind hier absolut einer Meinung. Wir unternehmen die gleichen Schritte. Wir werden eine harte Reaktion gegenüber Russland fahren.»
Zwei Tage vor dem Angriff der russischen Truppen, am 22. Februar, als sich der Krieg bereits abzeichnet, erklärt Scholz, er habe das Bundeswirtschaftsministerium gebeten, die nötigen verwaltungsrechtlichen Schritte zu unternehmen und eine Zertifizierung der Pipeline zu verhindern. Gemeint ist damit, dass die Versorgungssicherheitsanalyse, die Scholz zunächst durchgewinkt hatte, zurückgezogen werden soll. Damit fehlt eine Grundlage für die Zertifizierung. «Und ohne diese Zertifizierung kann Nord Stream 2 ja nicht in Betrieb gehen», erklärt der Kanzler.
Die bereits mit Gas gefüllten Röhren von Nord Stream 2 liegen damit unbenutzt auf dem Meeresgrund. Der Gasfluss durch Nord Stream 1 stockt immer mehr, mal sind es Wartungsarbeiten, mal fehlen angeblich Ersatzteile. Die russische Seite pokert, Putin nutzt sein Gas, das er mal liefert und dann wieder nicht, als Waffe gegen die EU im Krieg.
Nachdem bereits seit dem Sommer gar kein Gas mehr durch Nord Stream geflossen ist, detonieren am 26. September in der Nacht von Sonntag auf Montag und dann im Laufe des Vormittags drei der insgesamt vier Pipeline-Stränge von Nord Stream 1 und 2. Olaf Scholz meldet sich am Montagmorgen mit der Diagnose «Corona mit leichten Symptomen» für eine Woche vom politischen Tagesgeschäft ab. Er verstummt öffentlich.
Ermittler aus fast allen Ostsee-Anrainerstaaten begeben sich auf Spurensuche. Die US-Regierung hingegen lehnt eigene Ermittlungen ab; sie vertritt die Auffassung, dass sie nicht für die Aufklärung von Ereignissen zuständig ist, die sich nicht auf US-Territorium ereignen. Ein deutsches Polizeiboot kreuzt über dem Tatort, der in gut siebzig Metern Tiefe auf dem Meeresgrund liegt. Den deutschen Tauchern gelingt es nicht hinabzukommen, sie untersuchen die gesprengten Röhren mit einer Unterwasserdrohne. Die Ergebnisse werden nicht veröffentlicht.
Als die Fraktion der AfD am 4. November im Deutschen Bundestag nach Erkenntnissen zu den Urhebern des Anschlags fragt, wird sie genauso wie die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht, die das vorher schon in einem Brief ans Justizministerium gemacht hatte, im Unklaren gelassen. Das Ministerium verweist darauf, dass das Informationsinteresse des Parlaments «hinter dem berechtigten Geheimhaltungsinteresse zum Schutz der laufenden Ermittlungen» zurücktreten müsse. Eine Auskunft «würde konkret weitergehende Ermittlungsmassnahmen erschweren oder gar vereiteln».
Die AfD erhält auf sechzehn ihrer detaillierten Fragen überhaupt keine Antwort. Etwa auf die Frage, ob der russische Energiekonzern Gazprom als Hauptgeschädigter an den Untersuchungen beteiligt ist und welche deutschen Ermittlungsbehörden eingeschaltet seien. Auch auf die Frage, ob der vierte Strang der Pipeline noch intakt sei, kommen nur vage Mutmassungen.
Während Experten glauben, dass er noch funktioniert, heisst es von der Bundesregierung, dass er eventuell in Mitleidenschaft gezogen sein könnte. Keine Auskunft kommt auch von den betroffenen deutschen Konzernen Wintershall Dea und Eon. Sie haben sich am Bau beteiligt und müssen jetzt Milliarden abschreiben. Aus Aktionärssicht müssten sie alles tun, um Schadenersatz zu erhalten. Doch sie schweigen bis heute.
Am 3. März 2023 reist Olaf Scholz erneut zu Joe Biden nach Washington. Nachdem es um den Nord-Stream-Anschlag öffentlich eine Zeitlang ruhig geworden war, entfachte ein Bericht des US-Investigativjournalisten Seymour Hersh das Interesse wieder. Hersh berichtet detailliert, allerdings aus anonymer Quelle, darüber, dass Amerikaner mit Hilfe von Norwegern den Anschlag verübt hätten. Die Darstellung wird umgehend vom Weissen Haus, von den US-Geheimdiensten und der Regierung in Oslo dementiert, was allerdings nicht dazu führt, dass der Bericht unbeachtet bleibt.
Scholz fliegt, was ungewöhnlich für ihn ist, ohne Pressebegleitung nach Washington. Als er zurückkehrt, bleibt der Kanzler mit Blick auf die Diskussionen, die er mit Biden geführt hat, vage. Es sei um Fragen zum Krieg in der Ukraine, zu Waffenlieferungen, Bildung, Fachkräftemangel, Rente und medizinischer Versorgung in ländlicher Region gegangen, sagt er. Zwei Tage später erscheint die New York Times mit einer Geschichte, wonach Spuren der möglichen Attentäter in die Ukraine weisen. In Deutschland kommen ARD und Die Zeit zeitgleich zu gleichen Ergebnissen und berufen sich dabei auf Erkenntnisse deutscher Ermittler.
Danach soll von einer Firma mit Sitz in Polen, die zwei Ukrainern gehört, eine Jacht angemietet worden sein. Die Crew habe professionell gefälschte Reisepässe vorgelegt und die Segeljacht «Andromeda» dem Eigentümer später in ungereinigtem Zustand zurückgegeben. Auf dem Tisch in der Kabine hätten Ermittler Spuren von Sprengstoff nachweisen können. Scholz’ Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, warnt jedoch davor, diese Ergebnisse für bare Münze zu nehmen. Sie könnten auch eine bewusste falsche Spur sein. Mehrere Medien berichten von russischen Schiffen, die zum Zeitpunkt des Anschlags in Tatortnähe das Meer durchkreuzt und dabei ihre Identifikationssender ausgeschaltet hätten. Das Durcheinander ist perfekt.
Die AfD verlangt einen Untersuchungsausschuss zum Nord-Stream-Anschlag. Sie benötigt dafür ein Viertel der Stimmen der Abgeordneten im Bundestag und braucht also die Unionsparteien. Die haben es sich jedoch zum Prinzip gemacht, nicht mit der AfD gemeinsam zu stimmen. Scholz’ Chancen, unangenehmen Fragen zu entgehen, bleiben damit intakt.
Am 25. Mai lässt der Generalbundesanwalt Peter Frank die Wohnung einer möglichen Zeugin in Frankfurt (Oder) durchsuchen. Bei Frank laufen alle Ermittlungsstränge in Deutschland zusammen. Die Zeugin soll die ehemalige Lebensgefährtin eines ukrainischen Tatverdächtigen sein, gegen den konkret ermittelt wird. Ihrem Kind, dessen Vater der Tatverdächtige ist, soll eine DNA-Probe entnommen worden sein, die mit den Spuren von der Segeljacht verglichen werden soll. Das Ergebnis ist bislang unbekannt. Frank schweigt. Auch dänische Behörden ermitteln, sind aber genauso wortkarg. Im Juli teilen sie mit: «Die Untersuchungen sind noch nicht beendet, und es ist auch noch nicht abzusehen, wann dies der Fall sein könnte.»
Am 6. Juni kommt die Washington Post mit neuen Erkenntnissen, wonach der Auslandsgeheimdienst CIA bereits drei Monate vor dem Anschlag von dem Plan erfahren haben will und die Ukraine als Urheber genannt bekommen habe. Die USA hätten daraufhin Deutschland informiert. Scholz war also informiert. Passiert ist aber offenbar nichts. Jedenfalls gab es keine erfolgreichen Bemühungen, den Anschlag zu verhindern. Warum? Die deutschen Ermittler schweigen.
Etwas auskunftsfreudiger als Deutsche und Dänen ist der schwedische Staatsanwalt Mats Ljungqvist, der ebenfalls ermittelt. Anfang April hatte er erklärt: Seine Ermittler hätten die Art des benutzten Sprengstoffs bestimmen und dadurch «eine sehr grosse Anzahl von Akteuren» ausschliessen können. Man könne nicht ausschliessen, dass eine unabhängige Gruppe hinter dem Anschlag stecke, doch sei dies unwahrscheinlich. Die letzte Meldung von Ljungqvist ist wenige Tage alt. Die schwedische Staatsanwaltschaft wolle den Fall möglichst bis Jahresende abschliessen, sagt er. Das bedeute, «den Fall entweder abzuschliessen oder Anklage gegen jemanden zu erheben».
Olaf Scholz bleibt beim Thema schmallippig. Zum Jahrestag des Anschlags lässt er seinen Regierungssprecher zum Stand der Ermittlungen mitteilen: «Der Bundeskanzler hat deutlich gemacht, dass sie auch zu Ergebnissen führen sollen und dass man wissen will, wer die Urheber dieses Sabotageaktes des mutmasslichen Sabotageaktes gewesen sind.» Zuständig und auskunftsfähig sei aber allein der Generalbundesanwalt. Klar ist aber auch: Der wird sich mit Scholz abstimmen, bevor er etwas sagt.
Rudi Mentär sagt: Für mich ist die Sache geklärt. Hersh hat es nachgewiesen. Und alle Beteiligten haben allein schon durch ihr Verhalten bei der Weigerung zur Aufklärung bewiesen, wer Komplize war. Die USA unter Biden haben Deutschland angegriffen und die Pipeline zerstört. Die Bundesregierung hat zugeschaut und wollte die Urheberschaft auch noch in dümmster Weise verschleiern
raxl sagt: Vorgeschichte: Kopf des generalstabsmäßig durchgeführten Terroraktes erkennbar.Wer hat den größten Nutzen?1982 Reagan Sprengung Pipeline in Sibirien.Jetzt Wahrnung an D nie wieder zu Rußland.2019 U.S. Gesetz=PEESA=Abkopplung D von russ.Gas.2019 schweiz. Rohrverleger geknebelt sofort stop.V. Nuland Jan.23: nur noch ein Stück Metall auf dem Grund.Biden an Scholz 7 Tage vor Einmarsch:das können wir.“Sy“ ist seriös!:Aufdeckung Napalm, Entlaubung, 4 Jahre geheimes Bombardement Kambodscha,USMassaker..
tofatula sagt: So wie beim Kennedy Mord werden heutige Erwachsene zu ihrer Lebenszeit wohl nie die ganze Wahrheit erfahren. Dazu bedürfte es einer Revolution, die nicht eintreten wird. Solche Sachen sind für viele irrelevant. Man vermisst lieber seine „Gesundheit“ mit allem unnützen elektronischem Schnick Schnack und begibt sich in zusätzliche Abhängigkeit, das offenbar ist viel wichtiger.
Castus sagt: Herr Bundeskanzler kann sich verhalten, wie er will. Er wird auf immer der Nordstream-Kanzler sein.
sonja d. sagt: 5 Sterne für diese sachliche Zusammenfassung, ohne Partei zu nehmen. Scholz spielt m.E. eine üble Rolle. Kein deutscher Regierungschef handelte so vordergründig im Sinne amerikanischer Interessen. Das betrifft nicht nur Nordstream. Er hat Deutschland, nun auch energiemäßig völlig abhängig von den USA gemacht. Das wird die deutsche Wirtschaft weiter in die Knie zwingen. Er hat, auch wie niemand vir ihm, Deutschland in einen Krieg eingebunden, mit Unsummen wird dieser finanziert.
Phantofip sagt: Deutschland eine Sandkasten-Demokratie, beaufsichtigt von “unseren amerikanischen Freunden“. Die Russen sind gegangen. Die amerikanischen Besatzer sind geblieben.
Tumbler sagt: Scholz hat sich mit seinem unterwürfigen Verhalten im Bezug der Sprengung von Nord-Stream2 zum Verräter am dt. Volk und Saboteur an der dt. Industrie degradiert. Bleibt die Frage, wessen Interessen vertritt dieser Mann od. tut man Scholz unrecht, denn wie souverän kann ein Kanzler unter einer Besatzungsmacht entscheiden.
luiz sagt: Vielleicht eine wichtige Bitte an Die WeltWoche:
Ganz offensichtlichl äuft es am Ende darauf hinaus, dass D. in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Die afrikanischen und arabischen Heuschrecken werden weiterziehen und ein ausgeplündertes und ausgezehrtes Land hinterlassen. Die Amarikaner haben schnell erkannt, welches Potential die D. haben und dies galt und gilt es zu zerstören.
Was wurde 1945 in Potsdam beschlossen, was in Jalta, was wurde damals für D. geplant? Hier liegt die Antwort.
studivonzug sagt: Die Amerikaner waren es. Biden hat klar und unmissverständlich gestanden:
https://youtu.be/JOE0SX1Y1ps?si=lcQ2lcbhaCkYjuyU
franz sachse sagt: "Biden am 7.2.2022: «Ich verspreche Ihnen: Das werden wir schaffen.» Scholz hört zu und ergänzt dann: «Wir stehen da zusammen. Wir sind hier absolut einer Meinung..."
Scholz hat also diesen amerikanischen Kriegsakt gegen sein eigenes Land abgenickt. So ist das halt, wenn der Sozialismus transatlantischer Prägung durchgesetzt werden soll. Noch Fragen?
wbk sagt: Hearshs letzter Absatz:
"The Biden administration blew up the pipelines but the action had little to do with winning or stopping the war in Ukraine. It resulted from fears in the White House that Germany would waver and turn on the flow of Russia gas—and that Germany and then NATO, for economic reasons, would fall under the sway of Russia and its extensive and inexpensive natural resources. And thus followed the ultimate fear: that America would lose its long-standing primacy in Western Europe."
wbk sagt: Seymour Hearsh hat sich heute, am 26.09.2023 wieder gemeldet mit einem Artikel "A YEAR OF LYING ABOUT NORD STREAM". Dieser Artikel wurde per E-Mail auch verteilt an diejenigen, die sich auf seiner Substack-Seite für seinen gelegentlich kostenlosen Newsletter angemeldet haben.
Hearsh zieht das Fazit, daß - unabhängig vom Ukraine Krieg - die USA die deutsche Wirtschaft schwächen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit DE/RF behindern wollten. (vgl. Youtube: George Friedman, Chicago, 2015)
🤔 Nerd 🙄 sagt: Sag ich ja die ganze Zeit! YouTube George Friedman Council of Chicago, „Europe: Destined for Conflict?“ aus 2015 als acht Jahren liebe Leute ☝️Das Vorgehen ist quasi immer dasselbe (Erster Weltkrieg, Pearl Harbor, Vietnam, Erster Golfkrieg, Kuwait, Irak, Libyen, Syrien, 11.09.2001, Ukraine 2014 etc.) und es klappt immer ohne sich gross Mühe zu geben 😡
mio27 sagt: Die Bundesregierung hat die Aufklärung des Bundestages verweigert mit Hinweis auf die Einstufung des Sabotageaktes als Verschlusssache mit Geheimhaltungsgrad "Nur für den Dienstgebrauch". Das erfordere angeblich das Staatswohl, da sonst Rückschlüsse auf die operative Einsatzplanung von Ermittlungsbehörden möglich wäre und die intern. geheimdienstliche Zusammenarbeit gefährdet sei. "Was wusste Scholz" ist deshalb top secret und für den ohnehin gedächtnisschwachen Bundeskanzler äüßerst bequem.
Himbeer Toni sagt: Wenn ich den Bericht richtig verstanden habe dann deuten die Indizien daraufhin das es eine ukrainische Spezialeinheit war. Die USA und Deutschland wussten davon, mit Sicherheit auch die Regierung der Ukraine.
Aber wer hat die Ukrainer ausgebildet, wer hat die Ausrüstung beschafft und vor allem wer hat denen die Koordinaten der Pipelines gegeben – evtl. die USA?
Fragen über Fragen.
fredy-bgul sagt: Wenn der “Freund” und Anführer des Wertewestens deine Milliardeninvestition zerstört und dabei andere Nationen mithalfen, dann fühlt man sich wie ein Pudel der von einem Boxerhund unterdrückt wird. Genau so sieht für mich der DEU Bundeskanzler auch aus, wie ein begossener Pudel, vom US Boxer schön in die Mangel genommen. Dem sagt man Wertewesten. Der Wertewesten der jede Nation nach belieben mittels Sanktionen oder geheimen Aktionen unterdrücken kann. Es gibt Freiwillige die ja und Amen sagen…
Mad Maxl sagt: Danke für den guten Artikel.
Meine Meinung : Der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat gewaltig Dreck am Stecken.
Wahrscheinlich hat er für den US Terrorakt an der deutsch-russischen NS2 Pipeline grünes Licht gegeben. Sein ganzes Verhalten und die enormen Verschleierungsversuche lassen darauf schließen.
Es ist für Deutschland und Europa sehr wichtig das der Terrorakt vollständig aufgeklärt wird.
Ich hoffe das es noch echte Journalisten gibt die nicht ruhen bis die Wahrheit aufgedeckt ist.
kostas sagt: Alle kennen die Täter, die sind bekannt als Kriegstreiber aus dem Westen. Die deutsche Regierung plus CDU und Linke haben vorlaut gejuebelt als NS2 in der Luft flog. Sie haben aus Verblendung nicht gemerkt, das mit diesem Terrorakt, ihre Wirtschaft in der Luft flog. Nun wagt sich langsam die geschädigte Industrie voran. Warum erst jetzt?
tusnelda sagt: Die prompten Dementis von US-Regierung, Pentagon und CIA sind ein starker Hinweis darauf, dass die Version von Seymour Hersh stimmt:
"Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch die Zahnpasta wieder in die Tube hinein zubekommen."
Hier gibt's gleich drei oder vier umgehende Dementis, was fast wie eine öffentliche Verneigung und Bestätigung wirkt.
juerg.streuli sagt: Eine hervorragende Analyse welche auch vollständig mit den Erkenntnissen von Sahra Wagenknecht übereinstimmt. Es waren die Amis mit logistischer Unterstützung von Norwegen. Deutschland und Norwegen sind die untertänigsten Vasallen der USA in Europa. Früher hiess es "Ami go home!" bei den Linken. Heute ist das genaue Gegenteil zutreffend. Olaf Scholz fehlt jedes Format zum Bundeskanzler. Für die Amis absolut paradiesische Zustände.
bero sagt: Guter Artikel, aber ein Satz stimmt so nicht: "Die russische Seite pokert, Putin nutzt sein Gas, das er mal liefert und dann wieder nicht, als Waffe gegen die EU im Krieg."
Das war nicht die russische Seite. Das Problem war, dass ein repariertes Ersatzteil für die Pumpen wegen US-Sanktionen nicht von der Reparaturfirma in Kanada zurückgeliefert werden durfte.
Auch an den Ausfällen vor der Sprengung ist Biden schuld.
kritisch2020 sagt: Warum wehrt sich niemand gegen diese verlogene Machtelite? Wir können eine fragwürdige Substanz gegen SARS-COV-2 im Nu herstellen. Innert 12 Monaten sind wir jedoch nicht fähig, die Urheberschaft dieses Staatsterrors zu ermitteln. Für wie dumm wollen uns die Politik und die Leitmedien verkaufen?
tusnelda sagt: Kanzler Scholz verhängte von Beginn an eine Nachrichtensperre und begründete diese mit der nationalen Sicherheit. Dann geschah eine Zeitlang nichts. Dann kam Seymour Hersh mit seiner Version der US-Operation unter Mithilfe Norwegens, die am Folgetag von der CIA dementiert wurde. Einen weiteren Tag später kam die Story mit den Ukrainern auf polnischer Segelyacht. Obwohl diese Ukrainer direkt dem Oberkommando der ukrainischen Militärführung unterstehen liefert DE Waffen, schenkt Milliarden?
Ernemann7b sagt: Warum mauert die Bundesregierung und die anderen Regierungen? Weil sie etwas zu verbergen haben. Ergebnisse gefährden die nationale Sicherheit. Das ich nicht lache! Ich vermute, daß der Auftraggeber genau der ist, der für alle von Anfang fest stand. Wenn Scholz schweigt, dann, weil man ihn in der Hand hat. Aber auch hier kommt die Wahrheit irgendwann ans Licht. Und dann Gnade Gott.
shana dunes sagt: Die USA waren schon immer Meister in der Vertuschung und Täuschung der Öffentlichkeit. Mit dem streuen von Gerüchten und Halbwahrheiten befassen sich tausende Beamten in der Regierung und Militär. Die Verschwörungstheoretiker tragen fleissig auch ihren Beitrag dazu. Das ihre NATO Partner diese Machenschaften auffliegen lassen ist kaum zu befürchten den man hat sie an der kurzen Leine. Vor allem die Deutsche Regierungsführung. Die Sache stinkt zum Himmel und das gewaltig.
dersuperfriseur sagt: Hallo Herr Stock, aus meiner Sicht haben Sie die bekannten Fakten korrekt zusammengefasst. Was mich wirklich verwundert ist die Tatsache, dass kein CEO der 5 beteiligten nicht russischen Unternehmen ( Wintershall-Dea, Uniper, OMV, Shell und Engie) sein investiertes Geld i.H.v. je 1Mrd.€ zurückbekommen möchte. Welcher CEO verzichtet freiwillig auf soviel Geld? Keiner!!! Es stinkt zum Himmel!!!
akibuddha sagt: Was ist wenn Herr Scholz und seine Regierung es von Anfang an wussten, dass die USA die Nord Stream Pipelines gesprengt haben? Wie könnte man so ein Wissen juristisch beurteilen?
bero sagt: Beihilfe zur durchführung eines terrorisischen Anschlags.
Beihilfe-Anklagen gegen Mitwisser, die ein Verbrechen nur dadurch "unterstützt" haben, dass sie es gewusst haben und nichts getan haben, um es zu verhindern, hat es in anderen Zusammenhängen (z.B. bei Morden) schon öfters gegeben.
francis77 sagt: ... und was ist mit der nachgewiesenen thermonuklearen Explosion.... ???
Wird da wieder etwas unterdrückt ??
Das ganze ist doch ein Terroranschlag !!!! Wo bleiben die Ermittlungen ?? Einfach nur ein Riesenskandal !!!
bero sagt: Es gibt keine nachgewiesene thermonukleare Explosion. Es gibt nur einen Wissenschaftler, der behauptet, dass es eine gewesen sein müsste. Und der wird möglicherweise von den US-Geheimdiensten bezahlt, um damit diejenigen zu diskreditieren, die die Wahrheit sagen. ("Die, die behaupten, wir wären das gewesen, behaupten auch, es wäre eine Nuklearexplosion gewesen! Alles Spinner!" -- genau wie "Wer unsere Version von 9/11 bezweifelt, glaubt, dass da gar keine Flugzeuge waren! Alles Spinner!").
Hans-Benjamin Braun sagt: Vielen Dank. Wenn ich von den US-Geheimdiensten bezahlt würde, wäre mir dies durchaus bewusst.
Nein im Ernst: Die Evidenz für den Einsatz einer thermonuklearen Waffe ist überwältigend. Ganz im Gegensatz dazu ist das Standardnarrativ von ein paar Hundert Kilogramm TNT in eklatantem Widerspruch zu 7 geophysikalischen Evidenzen. Die Beweislast liegt auf der Gegenseite.
Wie meinte Einstein nochmals zum Werk "Hundert Autoren gegen Einstein" - "Hundert Autoren? - Eine Beobachtung würde genügen"
Hans-Benjamin Braun sagt: Vielen Dank für die Unterstützung. Das Interesse an wissenschaftlichen Tatsachen hält sich offensichtlich in engen Grenzen, auch in diesem Forum. Es gibt nach wie vor kein Argument dagegen, dass es sich um eine thermonukleare Waffe handelte. Hingegen spricht jede einzelne meiner geophysikalischen Beobachtungen gegen die These, dass es sich um ein paar Hundert Kilogramm konventionellen Sprengstoffs handelte - Hersh's Aussage über C4 eingeschlossen.
jazzisback sagt: Wer Ihr Manuskript gelesen hat, konnte Ihre Befunde nachvollziehen. Offensichtlich ist auch Sy Hersh, ob bewusst oder nicht, kontrollierte Opposition. S. auch die Vorkommnisse in My Mai oder Abu Ghraib, welche durch seine Enthüllungen zwar skandalisiert, jedoch gleichzeitig als Ausnahmen dargestellt werden konnten. Im NS1+2-Fall schliessen seine Enthüllungen offensichtlich weitere, wissenschaftlich fundierte Erklärungen aus. Wir nehmen diese Manöver zur mögl. 'Schadensbegrenzung' zur Kenntnis.
aliasmailster sagt: Die Lügen-Medien des ÖR werden wohl weiterhin alles daran setzen, uns ihre hanebüchenen Geschichten zu diesem Thema zu verkaufen.
Und ein Großteil der verblödeten Gesellschaft wird den Köder wohl auch weiterhin schlucken.
Aber es rührt sich Gottseidank Widerstand und den Staats-Propaganda-Kanälen fällt es immer schwerer, ihr Lügenkonstrukt aufrecht zu erhalten.
Wie war das damals bei Merkel und dem schwarzen "Friedensnobelpreisträger mit Drohnentod"?
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Renate
Was ist wenn Herr Scholz und seine Regierung es von Anfang an wussten, dass die USA die Nord Stream Pipelines gesprengt haben? Wie könnte man so ein Wissen juristisch beurteilen?
Sehr guter Artikel!
Ein interessanter Bericht. Spektakulär, obwohl er "nur" auf offiziellen Dokumenten beruht. Es ist ein Krimi, in dem die Täter leider nicht überführt werden können.