Selbst unter Demokraten, die die Korruption in der Biden-Familie krampfhaft unter dem Deckel halten wollen, bricht es nun durch.
«Juristisch gerechtfertigt» seien die jüngsten Anklagepunkte gegen Hunter Biden.

Der Präsidentensohn sei «eine sehr gestörte Person». Er habe Dinge getan, die «es wert sind, strafrechtlich verfolgt zu werden», so Senator Chris Murphy am Sonntag in «Meet the Press» auf NBC.

Hunter Biden wurde am Donnerstag in neun Punkten wegen Steuerdelikten angeklagt, darunter drei Kapitalverbrechen. Im Fall einer Verurteilung in allen Punkten droht ihm eine Höchststrafe von siebzehn Jahren Gefängnis.

56 Seiten lang werden teils haarsträubende Beispiele aufgelistet in der Anklageschrift, die sich liest «wie ein Schmuddelroman», (Spectator World) Der Präsidenten-Filius habe die Ausgaben für sein ausschweifendes Drogen- und Sexleben als Geschäftsausgaben abgetan: Hotelzimmer, die er in Crack-Höhlen verwandelte, Striptease-Girls und eine 10.000-Dollar-Mitgliedschaft in einem Sexklub, die er als «Golfklub-Mitgliedschaft» bezeichnete.

«Der Angeklagte war an einem vierjährigen Plan beteiligt, um mindestens 1,4 Millionen Dollar an selbst veranlagten Bundessteuern, die er für die Steuerjahre 2016 bis 2019 schuldete, nicht zu zahlen», schreibt Sonderstaatsanwalt David Weiss.

Es ist der derselbe Weiss, der zuvor versucht hatte, Hunter Biden weisszuwaschen, und mit seinem Anwalt einen «Sweetheart-Deal» ausarbeitete. Der fiel allerdings durch, nachdem zwei Whistleblower ausgepackt hatten, wie die Justiz den Präsidentensohn mit samtenen Handschuhen anfasst.

Trotzdem wähnen sich die Demokraten in Sicherheit: Die Anklageschrift gegen Hunter Biden sei «alles andere als hilfreich für die Republikaner», schreibt die New York Times. «Sie erwähnt Präsident Biden nie, nicht einmal indirekt, und liefert keine Beweise, die die Missetaten des Sohnes mit dem Vater in Verbindung bringen.»

Denn alle wissen: Wenn Joes Weste weiss bleibt, darf Joe im Weissen Haus bleiben. Dessen sind sich auch die grauen Herren im Justizdepartement bewusst. Sie hätten «jeden Ermittlungsweg, der zu Joe Biden führte, blockiert», erklärt Miranda Devine, die Autorin von «Laptop from Hell» und profunde Kennerin des Biden-Korruption-Dossiers.

Sie zählt stellvertretend einige Beispiele für den Amtsmissbrauch auf, den sie in der US-Justiz ortet:

  • Die FBI-Akte, in der dargelegt wird, dass Joe von der Ukraine mit fünf Millionen Dollar bestochen wurde, hat man den Ermittlern vorenthalten.
  • Den Ermittlern wurde der Zugang zu Hunters Laptop verweigert, den das FBI in seinem Besitz hatte.
  • Fragen über «The Big Guy» waren nicht erlaubt. (Dokumente legen nahe, dass ein «Big Guy» lukrativ an Hunters Geschäften mitverdiente. Hunter Bidens Business-Partner Tony Bobulinski identifizierte Joe Biden als «The Big Guy».)
  • Interviews mit Mitgliedern der Familie Biden wurden untersagt.

Diese Woche wollen die Republikaner im Repräsentantenhaus ihr Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Joe Biden mit einer Abstimmung im Repräsentantenhaus formalisieren.

Hunter Biden ist für den 13. Dezember zu einer Zeugenbefragung vor den Überwachungsausschuss des Repräsentantenhauses vorgeladen.