Da ein neues Virus noch nicht in Sicht ist, vor dem man sich zu hüten hat, gern auch mit untauglichen Mitteln, muss eine andere Gefahr her. Der Hitzetod droht! Dagegen muss man etwas tun! Vorsorge treffen! Den Bürger an die Hand nehmen!

Schon frickelt Karl Lauterbach an einem neuen Massnahmenkatalog, da prescht die SPD-Fraktion im Landtag von Schleswig-Holstein vor. Für alle, die bei Geografie nicht aufgepasst haben: Das ist ein Bundesland im deutschen Norden, es grenzt an Dänemark und ist von Nord- und Ostsee umgeben. Also eher luftig bis windig und kühl, nur an etwa drei oder vier Tagen im Jahr ist es dort heisser als 30 Grad.

Doch die Sozialdemokraten haben den Klimawandel bereits ausgerechnet. Vorausschauend erwägen sie Lockdown-Massnahmen bei Hitze. Ab 35 Grad soll es keine öffentlichen Veranstaltungen mehr geben. Auch möchte man an Parks und Schulen sowie an Stränden und Spielplätzen kostenlose Spender für Sonnencreme aufstellen sowie Schattenplätze planen und Trinkwasserspender installieren.

Die tun was, die Sozis! Vor allem das, was der Bürger am besten selber kann. Und der zieht an der Küste bei Windstärke sechs völlig eigenverantwortlich den Friesennerz an und bleibt bei Windstärke zehn zu Hause.