Bremen ist überfordert mit der Massenmigration. Andere Städte ebenfalls. Die Zuwanderung verschärft bereits existierende Probleme weiter: Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, fehlende Plätze für Kinderbetreuung. Und die zunehmende Zahl von Raubüberfällen ist ebenfalls auf die Migration zurückzuführen.

Das alles schildert der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer in einem Interview mit dem Weser-Kurier. Mäurer ist Mitglied der SPD und Teil einer rot-rot-grünen Regierung. Die Linke ist entsetzt über seine Äusserungen.

Dabei schildert der Politiker nur statistische Tatsachen. Seit rund einem Jahr verzeichnet Bremen einen starken Anstieg bei den Raubüberfällen. Diesen könne man klar zuordnen, so Mäurer: «Die Mehrzahl dieser Taten geht auf das Konto von jungen Männern aus Nordafrika.»

Der Innensenator hat erkannt, dass man Probleme nicht löst, indem man sie verschweigt oder schönredet. Tue man das, müsse man sich nicht wundern, «dass sich immer mehr Menschen von unserem demokratischen Gemeinwesen abwenden».

Den Koalitionspartnern von der Linken erschliesst sich das aber nicht. Sie werfen Mäurer einen Bruch der «vereinbarten Linie» und des Koalitionsvertrags in Sachen Migrationspolitik vor.

Sieht der besagte Vertrag vor, dass die Regierung die Wahrheit verschleiern und statistische Tatsachen verschweigen muss? 60 Prozent aller Raubüberfälle in der Stadt Bremen werden von Ausländern begangen. Das kann auch eine «vereinbarte Linie» nicht ändern.

Aber man kann die Probleme in Bremen natürlich auch so lösen wie bisher. Vor wenigen Monaten wurde das traditionelle Weinfest kurzerhand abgesagt – aus Angst vor Kriminalität.