Knapp neun Millionen Frauen gibt es in den Niederlanden. Keine von ihnen schaffte die Wahl zur schönsten Frau des Landes. Der Titel ging an Rikkie Valerie Kollé, eine Transgender-Frau.

Damit kämpft sie bald um die Krone bei der Miss-Universe-Wahl in El Salvador. Dort nahm 2018 die Spanierin Angela Ponce teil, die auch einst ein Mann war.

Nicht dabei sein wird Saskia von Bargen. Die Transfrau schaffte es ins diesjährige Finale der Miss Germany, aber nicht zuoberst aufs Treppchen.

Ihr Vorbild dürfte «Josimelonie» gewesen sein, die 2021 Miss Rheinland-Pfalz werden wollte, das aber verpasste. Auch sie kam dereinst als Mann zur Welt. Immerhin reichte das Mediengetöse um ihre Kandidatur für eine Karriere als «Reality-Darstellerin» in TV-Formaten. Und für einen Partyhit mit dem Lied «Zeig mir deine Melonen».

Etwas weiter schaffte es Kataluna Enriquez, die 2021 Miss Nevada wurde und damit zur Wahl der Miss USA antreten durfte.

Wer sich darüber wundert, dass man den Frauen im Zug des Kampfs um Gleichberechtigung nun selbst ihr angestammtes Revier wegnimmt, muss wissen: Es geht bei Miss-Wahlen nicht mehr um das Aussehen.

Laut den Ausrichtern von Miss Germany stehen seit 2019 «die Persönlichkeit und die Mission der Teilnehmerinnen» im Vordergrund.