Der Kreml sieht derzeit keine Themen für Gespräche zwischen Wladimir Putin und Olaf Scholz. Auf Berichte über eine mögliche Kontaktaufnahme zwischen dem deutschen Kanzler und dem russischen Präsidenten reagierte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zurückhaltend. «Auf den ersten Blick gibt es keine gemeinsamen Themen», sagte er. Die Beziehungen beider Länder seien weitgehend eingefroren – eine Entwicklung, die laut dem Kreml nicht auf russische Initiative zurückzuführen ist. Dennoch betonte Peskow, dass Putin offen für einen Dialog bleibe.

Bundeskanzler Scholz hatte zuletzt im Dezember 2022 mit Putin telefoniert. Damals forderte Scholz eine diplomatische Lösung und den Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine, während Putin die westliche Militärhilfe für Kiew als Hindernis für Verhandlungen bezeichnete. Seitdem sind die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau weiter abgekühlt.

Der Ukraine-Krieg, in dem Russland massive territoriale Forderungen stellt, darunter den Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und die Einsetzung einer prorussischen Regierung, bleibt weiterhin der Hauptkonfliktpunkt. Scholz und die deutsche Regierung haben wiederholt die territoriale Integrität der Ukraine unterstützt, während der Kreml seine Bedingungen für ein Ende des Krieges unverändert beibehalten hat.