Ganz Europa steht auf, zeigt Flagge, setzt ein Zeichen. Gegen rechts.

Von Portugal bis Finnland – er muss gestoppt werden, der Durchmarsch der Rechtspopulisten bei den EU-Wahlen.

Im Fadenkreuz stehen die ausserhalb des Mainstreams stehenden Parteien von A wie Deutschlands Alternative bis V wie Belgiens Vlaams Belang.

Der Kampf gegen rechts zeigt freilich wenig Erfolg. Das wird so bleiben, solange das Establishment den Knackpunkt übersieht: die Wähler.

Die Rechte ist ja nicht von Aliens eingeschleppt worden wie ein Virus. Hinter ihr stehen Millionen von Menschen, die sie wählen.

Die richtige Frage wäre deshalb: Warum entscheiden sich immer mehr Europäer für diese Parteien? Sie treffen ihre Wahl aus freien Stücken, niemand zwingt sie.

Warum also wird die Frage nicht gestellt? Weil die Antwort den Altparteien nicht gefallen dürfte. Denn sie haben den Boden bestellt, auf dem die unerwünschte Saat nun aufgeht – weil sie Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Bürger ignorierten.

Die aber wollen ihre Autos, Arbeitsplätze, Eigenheime nicht einem Klima-Popanz opfern.

Die wollen nicht, dass Integrations-resistente Ausländer ihre Strassen, Städte und ihre Kultur übernehmen.

Die wollen nicht in einen heissen Krieg mit dem europäischen Nachbarn Russland getrieben werden.

Die wollen nicht, dass Mini-Minderheiten aus der LGBTQ-Community immer frecher den Takt der Debatte vorgeben.

Rechts zu bekämpfen, ist nicht schwer. Einfach die Politik machen, die die Wähler wollen.

Wie bitte? Das ist populistisch?

Na gut. Dann erledigen das eben die Populisten. Aber hinterher bitte nicht jammern.