Die Schweizer Schulen haben ein wachsendes Problem: Zu wenig Lehrkräfte. Gemäss dem Bund wird sich die Lage in den nächsten Jahren noch zuspitzen. Demnach könnten bis 2031 insgesamt tausend Lehrpersonen fehlen.

Nun präsentieren der Lehrerinnen- und Lehrerverband und weitere Organisationen einen Vorschlag. Man solle in den Schulen Flüchtlinge einsetzen. Damit könne man deren Potenzial nutzen, zudem würden sich «die Mehrsprachigkeit und interkulturelle Erfahrungen» positiv auswirken.

Um das zu ermöglichen, solle eine erleichterte Anerkennung ausländischer Lehrdiplome eingeführt werden. Als zusätzliche Massnahmen werden eine stärkere Förderung der Sprachkenntnisse von Flüchtlingen sowie Vorbereitungskurse gefordert.

Die Koalition, die den Vorschlag macht, rechnet damit, dass sich so mehrere Hundert neue Lehrkräfte finden lassen könnten. Gesicherte Zahlen fehlen allerdings. Denn wie es um den Bildungsstand der Flüchtlinge in der Schweiz steht, ist nicht bekannt.