Deutschland sei so sicher wie lange nicht, lautet ein beliebtes Mantra führender Politiker. Und sie haben recht. Zumindest wenn es um die Anzahl der Straftaten an sich geht. 2020 lag diese bei 5,3 Millionen und damit auf dem niedrigsten Stand seit 1993.

Was man dabei jedoch gerne ausblendet, ist die Art der begangenen Delikte. Für meine persönliche Sicherheit als Frau spielt es zum Beispiel keine Rolle, ob die Fahrraddiebstähle zurückgegangen sind, wenn Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im selben Zeitraum rapide zugenommen haben.

4210 Frauen wurden allein in Berlin im letzten Jahr Opfer von Gewalt im öffentlichen Raum. 2019 waren es noch 3096. Das ist ein Anstieg um mehr als ein Drittel (knapp 36 Prozent) in nur drei Jahren. Ein enormer Zuwachs und eine mehr als nur spürbare Abnahme der Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum, der medial kaum diskutiert wird. Womöglich auch, weil das Täterprofil in den meisten Fällen nicht ins Bild derer passt, die weiterhin für eine grenzenlose Zuwanderung plädieren.

Deutsche werden im Schnitt zwanzigmal häufiger Opfer von Sexualstraftaten durch einen Zuwanderer als umgekehrt. Jeder zweite Tatverdächtige bei einer Gruppenvergewaltigung hat keinen deutschen Pass. Bei einem Ausländeranteil von 14 Prozent in der Bevölkerung.

Und noch ein Faktor kommt hinzu: Fremde Täter lassen sich häufiger nicht ermitteln. Das gilt für Diebstahlsdelikte genauso wie für Sexualstraftaten. Gerade einmal 57,3 Prozent aller Straftaten in Deutschland werden aufgeklärt. Vieles kommt deshalb gar nicht erst zur Anzeige. Die Dunkelziffer, gerade auch bei «kleineren» Sexualdelikten, dürfte dementsprechend hoch sein.

Verurteilungen, wenn sie überhaupt zustande kommen, beinhalten zumeist lächerliche Strafen. Was für viele Frauen bleibt, ist der stille Rückzug aus dem öffentlichen Raum.