Anzeige
Weltwoche logo
Bild: World History Archive / Alamy St / Alamy Stock Photo

Frieden mit Russland: Das kulturelle Erbe des Riesenreichs ist so vielfältig wie seine politischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Das russische Volk hat die historische Chance, eine neue, gerechtere Weltordnung mitaufzubauen

23 273 28
03.06.2023
Moskau Der Krieg in der Ukraine, der für die meisten Russen – und nicht nur für den Kreml – ein direkter, wenn auch noch nicht kinetischer militärischer Konflikt mit dem amerikanisch geführten Westen ist, hat Russland von innen he ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

23 Kommentare zu “Frieden mit Russland: Das kulturelle Erbe des Riesenreichs ist so vielfältig wie seine politischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Das russische Volk hat die historische Chance, eine neue, gerechtere Weltordnung mitaufzubauen”

  • nawa sagt:

    Anderes Beispiel: die Anhörung Nawalnys war nicht öffentlich, sondern fand hinter geschlossenen Türen statt! Der Satz dieses Moskauers, dass "das russische Volk die historische Chance hat, eine neue, gerechtere Weltordnung mitaufzubauen" ist an Sarkasmus und Falschheit kaum noch zu überbieten. In der putinschen Diktatur hat alles Platz nur nicht die Demokratie für das Volk.
    Dieser Werbeartikel PRO PUTIN wird genüsslich natürlich von der WW weiter verbreitet. Und die Foristen werden applaudieren

    4
    8
  • nawa sagt:

    Der liebe Moskauer fellow Dmitri Trenin schreibt ja so süss. Beispiel gefällig? Ok hier ist es:
    "Das russische Volk hat die historische Chance, eine neue, gerechtere Weltordnung mitaufzubauen". Tatsache: Noch nie hat das russische Volk je die Chance gehabt sich gegen die korrupte Elite zu stemmen. Die, die es versucht haben, wie beispielsweise KARA-MURSA oder NAWALNY wurden vergiftet und da sie nicht sofort starben für Jahre eingekerkert.

    5
    6
  • bupsi sagt:

    Ein beeindruckender Entwurf für eine Weltordnung ohne "Britannia rule the waves", das uns zwar die Dampfmaschine, aber auch viel Unglück gebracht hat. Natürlich auch etliche Utopie, aber gemessen an den jetzt schon sichtbaren Ansätzen wenigstens eine begründete.
    Der Vergleich mit den Utopien der dt. Chefdiplomatin ("feministische Außenpolitik + Ruinieren der russischen Wirtschaft") zeigt wie perdpektivlos der Westen dagegen ist.
    Ein Hoch der WW!

    5
    3
  • kurt hugi sagt:

    Interessanter, vielschichtiger Bericht. Mächte sind nie Friedensengel. Auch die Russen zettelten Kriege an: Transnistrien, Abchasien, Tschetschenien, Georgien, Afghanistan usw. So schön es wäre, Weltfrieden ist nicht in Sicht, gab es auch noch nie. Ob China, Indien, Russland, Iran und Brasilien mit sprachlich guten Absichten. Da prallen herangewachsene Politiken, Kulturen und Wirtschaften aneinander, die sich mit der Zeit reiben, konkurrenzieren, Unruhen auslösen bis zum Niedergang.

    4
    3
  • Pierrotlunaire sagt:

    Der Text bietet Einblick in die (eine?) russische Sicht der Weltlage. Dass man bei uns diese Perspektive in den Medien/Politik nicht diskutiert, zeigt, wie einseitig wir unterwegs sind. Eine Aussage von Trenin würde ich bezweifeln: „Das russische Volk hat die historische Chance, eine neue, gerechtere Weltordnung mitaufzubauen“. Es sind nie Völker, immer deren Regierungen/Führer, welche an der „Weltordnung“ schräubeln und: Es ging dabei nie um Gerechtigkeit, sondern immer um Macht. So auch heute.

    14
    1
    • klaugue sagt:

      richtig, es geht immer um Macht. Endscheidend ist, wem die Macht zugute kommt. Durch Putin wurde die ungerechte Verteilung der wirtschaftlichen Werte anders geordnet. Durch Jelzin wurde das Oligarchentum geschaffen. Ob es je eine gerechte Verteilung geben wird, sei dahingestellt. Der von Gorbatschow " erträumte" friedliche Zusammenwirken mit dem Westen hat sich ja als nicht haltbar erwiesen. Ich denke das es schon Ansätze einer besseren Welt gibt.

      4
      1
      • nawa sagt:

        Ja, die gibt es, diese Ansätze. Diese sind zum Teil bereits umgesetzt. Denken sie nur an die Diktatur Putins. Er fühlt sich als das Volk. Er hat eine gerechtere Welt für sich in Russland hochgezogen. Und diese heisst: alles für mich und die andern nichts. Und wer gegen mich ist, der wird getötet. Dies ist die gerechtere Weltordnung nach Putin, dem Terroristen.

        1
        4
  • ek sagt:

    Ein Jammer, daß die Deutschen sich in diesen Umbruch dazwischengequetscht haben. Es hätte bereits aus historischen Gründen eine massive Verpflichtung gegeben, sich z.B. vermittelnd in den Ukraine-Konflikt einbringn zu müssen. Man hat praktisch alles falsch gemacht, inklusive der grotesken Schwächung der eigenen Stärken durch die De-Industrialisierung des eigenen Landes.

    19
    1
  • Eliza Chr. sagt:

    Super Artikel. Kann es sein, dass die USA neidisch auf RU ist, da Russland a) nach dem 2. WK, den die USA nicht fühlen mussten, aufstand und bis heute viel erreicht hat. b) Letzteres seit Jahrzehnten ohne Kriege. Dies im Gegensatz zu den USA, welche in weit entfernten Ländern Krieg anzettelte, mit vorher zusammengebastelten Lügen wie im Irak etc. Mio. Toten! RU will den Westen nicht als Vasall wie die USA, sondern Frieden. https://de.rt.com/international/171496-studie-us-kriege-nach-911/

    17
    2
    • nawa sagt:

      Super Artikel. Er zeigt wunderschön, wie gerecht die Weltordnung Putins ist. Putin nimmt alles und das Volk erhält nichts. Herzlichen Dank für diesen sehr instruktiven Artikel. Vor allem für die Putin Foristen und für den Chefredaktor. Eine schlimmere Putin Propaganda als diese gibt es kaum noch.

      1
      3
  • aladin sagt:

    Im 20. Jahrhundert brachten die USA einer Hälfte Europas mehrmals den Untergang. Zweimal dem deutschen und dem russischen Reich. Dem russischen Reich ab 1917 durch Wall-Street-Finanzierung des bolschewikischen Umsturzes, dann umgekehrt durch Bekämpfung der Sowjetunion im kalten Krieg. Durch Bekämpfung dieser Reiche wendeten die USA den Untergang der westlichen Hälfte Europas ab. Sie war allein nie fähig, dem deutschen und russischen Reich zu widerstehen. Diese zwei zusammen aber bestimmt den USA

    13
    2
  • Käsesemmel sagt:

    Hoch interessanter und klarsichtiger Artikel. Vielen Dank an die Weltwoche für diese Einblicke in die Sichtweise der anderen Seite. Von den westlichen Medien wird uns das routinemäßig verdreht und unterschlagen.

    53
    2
    • nawa sagt:

      Tragisch, dass sie nicht merken, dass es sich hier um russsiche Propaganda pur handelt. Oder haben sie je davon gehört, dass das russische Volk sich gegen die korrupten russichen Eliten durchsetzen kann und sich für eine gerechtere Weltordnung stark machen kann? Das Gegenteil ist der Fall auch heute: hier bestimmt der Milliardär, Kleptokrat und Terrorist Putin wer was wann und wo sagen kann. Und wer sich nicht daran hält verschwindet. Entweder vergiftet oder getötet.

      1
      3
  • Proxima Centauri sagt:

    Vielen Dank für einen brillanten Artikel. Schonungslos klar, unemotional, visionär - Eigenschaften, die russischen Forschern schon immer Tür und Tor in den besten akademischen Institutionen der Welt geöffnet haben, auch wenn dieser Einfluss stets und systematisch heruntergespielt wurde.
    Eine interessante, wichtige und unterschätzte These hier ist die Bedeutung des Englischen als globale Sprache: Obwohl verbreitet, sind die Subtilitäten nur wenigen zugänglich, was Propaganda Tür und Tor öffnet.

    42
    1
  • Ex Tessiner Mittelständler sagt:

    "Russland hat die Chance eine gerechte Weltordnung zu schaffen". Mal sehen. Zuerst kämpft Russland gegen das Böse, es sind die Erben der Bolschewiken (60/100 Mio. Tote) in der Ukraine, in Russland selbst (die Liberalen) und in der Regierung der USA mit 76% nicht Christen). Es ist ein Kampf zwischen Christen (Russland) und nicht Christen (Ukraine USA und Nato), dass Russland nicht verlieren kann.

    25
    2

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.