Bei der Frage nach Gaslieferungen für Europa mutierte Wladimir Putin zur Grinsekatze. Bemerkenswert zurückhaltend. Er hätte bei der Pressekonferenz auch schallend lachen können.
Denn nichts muss ihn mehr erheitern als die kopflose Panik im Westen: Wird er uns den Gashahn abdrehen oder nicht?
Es ist kein erbauliches Bild, das unsere Politik abgibt. Ein Tipp: Im Kreml läuft auch West-TV. Man sieht und hört euch.
Besonders amüsant für Putin: Dieselben Politiker, die jetzt vor einem «Bibberwinter» zittern, hatten vor wenigen Monaten selber die Gaslieferungen einstellen wollen: «Kein Cent für Putins Angriffskrieg!»
Mit anderen Worten: Geliefert wie bestellt. Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass sie den Mund zu voll nahmen und jetzt, wie man im Englischen so treffend sagt, ihre Worte essen müssen.
Nicht, dass sie daraus gelernt hätten. Wie sagte doch gerade Kevin Kühnert, SPD-Nachwuchshoffnung: Deutschlands Reaktoren machen zu. Nord Stream 2 bleibt zu.
Na ja. Warten wir’s ab. Und schon mal guten Appetit, Kevin.
Im Vergleich zu Putin, haben andere in Europa ihre Prioritäten aus den Augen verloren. Diese nämlich, drücken sich beispielsweise bei der Vereidigung des Kanzlers aus. Ein Eid, der unter Merkel zur hohlen Phrase wurde und bei signifikanten Entscheidungen schon mal leichtfertig nach hinten gestellt wird. Ich weiß, es gibt diese große globale Vision, die man ach so gerne um jeden Preis realisieren möchte. Dumm nur, dass es sich hier um ein Einhorn handelt, dass härter austritt als ein Ackergaul.
Herrlich Herr Koydl, genauso ist es. Man kann über die Dummheit deutscher Politiker nur den Kopf schütteln, verzweifeln oder eben schallend lachen. Ich tue Letzteres und der Kreml sowie Washington wahrscheinlich auch. Denn wir rennen kopflos den vorgegebenen Weg in unser Verderben lang. Immer schneller, weiter, dümmer. Was sagte Einstein: Das Universum und die Dummheit der Menschen (hier die Deutschen) haben eines gemeinsam: beide sind unendlich!
Gut, dass im Ausland niemand die deutsche Außenministerin irgendwie ernst nimmt. Sie labert eigentlich nur unflätiges, hohles Zeug und tut furchtbar wichtig. Ausländische Politiker machen sich nicht mal die Mühe ihr zu widersprechen. Die warten einfach ab bis Baerbock es selbst tut.