Nein, nein, sie hat nicht «Heil Hitler» gesagt, aber eigentlich hat sie es schon so gemeint, versteckt halt, ihr wisst schon. Und das mit dem Holocaust, das nimmt sie sowieso nicht richtig ernst, aber auch das sagt sie nicht so direkt, natĂŒrlich nicht, aber wir sind ihr auf die Schliche gekommen.

So etwa lĂ€sst sich das Geraune ĂŒber Michelle Gollan ĂŒbersetzen, das im aktuellen ARD-Beitrag «Jung, viral, rechtsradikal?» stattfindet. Ein Team, das sich Y-Kollektiv nennt, nimmt darin nicht nur die Youtuberin ins Visier, sondern ein vermeintlich geheimes Netzwerk «rechter» Influencerinnen.

Kommt einem irgendwie bekannt vor. Sobald es um «rechts» geht, ist alles immer irgendwie geheim.

Y-Kollektiv sind also Ă€hnlich im Sound, wie man es von Correctiv kennt. Dort wie da treten linke Aktivisten auf den Plan, die sich gebĂ€rden, als wĂŒrden sie mit ihren «investigativen Recherchen» die angeblich drohende Wiederauferstehung des Dritten Reichs in allerletzter Sekunde verhindern.

Ziemlich durchgeknallt, was sie deshalb betreiben. Und durchaus auf dem Niveau von Stasi-Spitzeln.

So robben sich die ARD-Aktivisten an die «rechten» Influencerinnen unter anderem mit Spargel und gefĂŒllten Eiern heran. Bedeutet: Sie richten, denn es sollen keine MĂŒhen und Steuergelder gescheut werden, eigens einen Instagram-Account ein, in dem sich alles um die deutsche KĂŒche dreht.

Das versteht man freilich nur, wenn man in linksaktivistischen Gleichungen denkt: Deutsche KĂŒche ist – logischerweise – deutsch, und alles, was deutsch ist, steht unter dem Verdacht, dass «Rechte» das gut finden könnten. Ein Köder also. Das Y-Kollektiv kĂŒndigt das so an: «Wir errichten einen Kochkanal, um ganz tief in die rechte Bubble einzutauchen.»

Weitere SpitzelaktivitĂ€ten: Eine Aktivistin verkleidet sich als Lehrerin, es wird «undercover» mit versteckter Kamera gedreht bei einem Treffen, das Michelle Gollan fĂŒr ihre Fans veranstaltet. Mehrere Stunden spĂ€ter das unspektakulĂ€re Fazit: «Es gab ein paar Szenen, die interessant waren.»

Und weil es sich so schön gemeinsam raunt, tritt irgendwann ein Correctiv-Mitarbeiter auf, der behauptet, dass die Finanzierung «rechter» Influencerinnen Teil des «Masterplans von Potsdam» sei.

Blöd nur, dass es, wie lÀngst bekannt, keinen wie auch immer gearteten «Masterplan» gibt.

Wann also ordnet die ARD derartige BeitrÀge unter der Rubrik ein, unter der auch «Schneewittchen» und «Aschenputtel» zu finden sind?