Sie verdienen immer mehr und mehr und mehr: Die Gehälter der EU-Beamten werden erneut erhöht – und das bereits zum sechsten Mal seit Anfang 2022, berichtet die Bild-Zeitung.

2024 steigen die Bezüge der rund 40.000 Beschäftigten der EU-Institutionen insgesamt um 7,2 Prozent, wie aus einem internen Papier der EU-Kommission hervorgeht. Die Anpassung erfolgt in zwei Stufen: rückwirkend ab Januar gab es eine Erhöhung von 3 Prozent, ab Juli kommen weitere 4,1 Prozent hinzu.

Die Gehaltserhöhungen gelten nicht nur für aktive Mitarbeiter, sondern auch für Pensionäre. Beispielhaft steigen die Bezüge von EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen von 32.101 Euro auf 34.412 Euro monatlich – ein Plus von 2311 Euro. Inklusive steuerfreier Zulagen beläuft sich ihr Einkommen auf über 40.000 Euro pro Monat. Für einfache Beamte steigen die niedrigsten Gehälter von 3361 Euro auf 3603 Euro.

Die Kommission begründet die Anpassungen mit der Inflation und den gestiegenen Lebenshaltungskosten in Brüssel und Luxemburg. Während in vielen Teilen Europas gespart wird, summiert sich der Gehaltsanstieg der EU-Beamten seit 2022 auf insgesamt 15 Prozent. Die zusätzlichen Ausgaben belaufen sich allein für dieses Jahr auf 16,6 Millionen Euro für aktive Mitarbeiter und 3,8 Millionen Euro für Pensionäre. Sie sollen durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden.