Es ist ein Stoff, aus dem derzeit viele Träume gemacht sind. Wasserstoff soll die Dekarbonisierung in energieintensiven Bereichen der Industrie und im Verkehr erlauben, was nebenbei auch dem Verbrennungsmotor das Weiterleben sichern würde. Er zeichnet sich durch eine hohe Energiedichte aus, der Brennwert eines Kilogramms entspricht demjenigen von 3,3 Kilogramm Benzin. Wasserstoff soll zudem als Energiespeicher dienen, der helfen könnte, das Stromnetz zu stabilisieren.
Ideales Grün
Eigentlich sieht die Produktion ganz einfach aus. Mittels Elektrolyse, also mit Strom, kann Wasserstoff aus Wasser (H2O) gewonnen werden, indem die H-Atome vom Sauerstoff O getrennt werden. Da ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Ganz einfach, das CO2 kam immer nach der Erwärmung, warum soll es heutzutage umgekehrt sein? Physik kann man nicht leugnen. Also erübrigt sich die CO2-Diskussion.
"das CO2 wird durch Lagerung unschädlich gemacht." Da CO2 Im Gegensatz zu radioaktiven Abfällen eine Halbwertszeit von unendlich hat muss dieses unendlich lange sicher gelagert werden können. Das ist unmöglich. Zudem ist sichere Lagerung von CO2 mit hohen Kosten verbunden, die Ausscheidung aus Abgasen oder der Luft mit noch höheren.
Ich habe schon mit 14 Jahren in meinem Chemielabor im Keller meines Elternhauses Wasserstoff mit Elektrolyse erzeugt. In absehbarer Zeit wird aber eine breite Anwendung von grünem Wasserstoff kostenmässig nicht tragbar sein.
"der Brennwert von 1kg H2 entspricht demjenigen von 3,3 kg Benzin" Interessant wäre der Gewichtsvergleich eines 40 l Dieseltanks mit Inhalt mit der entsprechenden Menge in Form von Wasserstoff im Druckbehälter mit der notwendigen Einrichtung zur Dekomprimierung.
Eine Kryptowährung z. B. der Bitcoin verschlingt weltweit Strom von rund 11 Leibstadt-AKWs. Warum baut die Schweiz nicht 10 Atomkraftwerke zur Wasserdtoffherstellung, rettet damit den ausgezeichneten Verbrenner und verhindert zugleich den gigantischen Co2-Ausstoss zur Herstellung der Erneuerbaren (Windrädli, Akkus, Panels) und die notwenige Infrastruktur: Stromnetz, Strassen, Rohstoffabbau, Schutzmassnahmen/Recycling der Lithium-Akkus usw.) Der Umwelt wäre damit wohl der grösste Dienst erwiesen
E-Fuels sind die Zukunft.
Fachlich hat der Artikel leider Fehler und Schwächen. Passt halt in die grüne Welt der so ca. und in etwa Wünsche, Vorstellungen und Vermutungen von Technik, Chemie und Physik. So ist die niedrige Energiedichte von Wasserstoff bezogen auf das Volumen, ca. 1/3 derjenigen von Erdgas, eines der Probleme.
Woher kommt die Behauptung der hohen Energiedichte? Dazu muss der Wasserstoff zuerst mit Kolbenkompressoren hoch verdichtet und anschliessend anschliessend bis zur Verflüssigung abgekühlt werden. Nur 1 kg Wasserstoff kann mit 1 kg Benzin verglichen werden und das geht nur mit viel Energieaufwand. https://eike-klima-energie.eu/2023/06/30/wieviel-wasserstoff-erfordert-die-klimaneutralitaet-in-2045-auf-dem-wege-ueber-2030-und-welcher-energieverbrauch-ist-damit-verknuepft/
Zwei Bemerkungen zu diesem sehr informativen Artikel: Ist es Zufall, dass Wasserstoff aus Kernenergie rot ist, obwohl er CO2-mässig sehr gut abschneidet? Und bitte nicht von Klimaabdruck sprechen, wenn das beim Prozess anfallende CO2 gemeint ist. Dass das Klima nur vom CO2 bestimmt wird, ist eine reine Behauptung. Das Hinzuziehen weiterer Kriterien wiederspräche zudem dem gängigen Tunnelblick der Klimapropheten. Nur: mit Differenziertheit lässt sich eben nicht die gewünschte Hysterie erzeugen.
Alle paar Jahre wird Wasserstoff medial gehypt. Seit mehr als 50 Jahren steht Wasserstoff als Energieträger kurz vor dem Durchbruch. Doch Wirtschaftlichkeit ist mit Wasserstoff nicht zu haben. Es ist beispielsweise völlig unsinnig, Wasserstoff aufwändig aus Methan zu gewinnen, um diesen anschliessend zu verbrennen. Da verbrennt man gescheiter das Methan und misst dem unbedeutenden Nebenprodukt CO2 genau die Bedeutungslosigkeit zu, die ihm zusteht. Hört auf, das CO2 zu verdammen.