«An letzter Stelle.» So lautet das traurige Fazit der Foundation for Individual Rights und Expression (Fire), die jährlich die Meinungsfreiheit an den amerikanischen Universitäten vergleicht.
Damit hat Harvard den Tiefpunkt erreicht, was die Freiheit von Forschung und Lehre betrifft.
Diese ist eingeschränkt, besonders was Themen wie sexuelle Orientierung oder Hautfarbe angeht.
Die Intoleranz manifestiert sich im Forschungs- ebenso wie im politisch korrekten Lehrbetrieb.
Am meisten allerdings – wie anderorts – in symbolisch-plakativen Meinungsäusserungen. So ist das Hissen der Konföderierten-Flagge auf dem Campus verboten, weil dies als Unterstützung der Sklaverei zu werten sei.
Wer nun bedauert, dass damit eine einstige Hochburg der akademischen Freiheit verloren ist, täuscht sich: Harvard ist vielmehr zu seinen Wurzeln der Intoleranz zurückgekehrt. Die Universität wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts von den Pilgrim Fathers als Ausbildungsstätte für Geistliche gegründet. Diese waren religiöse Zeloten, die im damals relativ weltoffenen England nicht leben wollten und einen christlichen Gottesstaat in der Neuen Welt anstrebten.
Natürlich entwickelte sich Harvard mehr als hundert Jahre nach der Gründung zu einer Hochburg der freien Lehre. Auch wenn diese nunmehr Vergangenheit ist, könnte sie dereinst zurückkommen. So haben sich mehr als hundert Professoren zusammengeschlossen, um für die Freie Rede an ihrer Uni zu kämpfen.
Eine Universität mit derartigem Gebaren sollte für immer geschlossen, die Gebäude geschleift, das Gelände eingeebnet, umgepflügt und mit Salz bestreut werden. Es mag sein, dass die Universität ihren einst schlechten Ruf in der Vergangenheit verbessert hat - dass sie inzwischen aber wieder zurück in absolute Intoleranz versunken ist, dafür kann es keinerlei Entschuldigung oder gar Rechtfertigung geben.
Universitäten waren nie Hochburgen der akademischen Freiheit. Warum sonst dieser priesterliche Mummenschanz? In Europa ist es allerdings in jeder Beziehung wesentlich schlimmer. Bei unerwünschten Publikationen zu gewissen Themen droht nicht nur soziale und wirtschaftliche Vernichtung, sondern Busse und Kerker.
UNI's der obersten Bildungsklasse hatten schon immer Einfluss auf die Politik. Amerika deshalb im Rückwärtsgang. Mit Woke-und Genderideologien wird kein Land erfolgreich, wie aktuelle Beispiele beweisen. Das gilt auch für die Schweiz. Deshalb das WEF, auch wenn für die Davoser ein Wirtschaftsaufschwung, aus der Schweiz entfernen: Wir wollen wieder Erfolg und nicht den Untergang. Wir wollen Neutralität und Eigenständigkeit und nicht irgend welchen Wahnsinnigen dienen.