«#AllesFürDeutschland»: Diesen Hashtag setzte ein 14-Jähriger aus Bayern bei mehreren seiner Videos auf der Plattform Tiktok ein.
Vor wenigen Tagen fuhr die Polizei bei ihm vor, verhörte den Jugendlichen und durchsuchte sein Zimmer sowie das seines 16-jährigen Bruders. Ein Smartphone wurde beschlagnahmt, berichtet das Onlineportal Nius.
Im Durchsuchungsbeschluss ist festgehalten, die Massnahme sei aufgrund «der Schwere der Tat» trotz des Alters des Betroffenen angemessen. Der Ausruf «Alles für Deutschland», in Nazideutschland von der SA verwendet, wird als Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation eingestuft.
Der Jugendliche, der bisher nicht polizeibekannt war, beteuert, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass die Wendung illegal sei. Die Eltern wollen gegen die Hausdurchsuchung juristisch vorgehen.
Auf Tiktok hat nun eine Gegenbewegung eingesetzt. Zahlreiche Benutzer fordern in Videoclips, den Hashtag möglichst oft einzusetzen. Tue das eine breite Masse, so der Plan, seien der Polizei die Hände gebunden.
Einzelne Beiträge dieser Art wurden inzwischen schon mehrere Tausend Mal kommentiert, vielfach mitsamt der Parole «Alles für Deutschland»
@ceo_xiv
Wenn die Polizei eine Hausdurchsuchung macht: Ausser dem Namen nichts sagen.Hendi nicht freiwillig rausgeben,sondern unter Protest. Prof. Dr. Christian Rieck zu "Einschüchterung "auf you tube
Nicht aufregen! Diese Art der Strafverfolgung dient lediglich dem Arbeitsschutz der Politiker. Einiges für Deutschland reicht vollkommen aus. Voller Einsatz war hier nicht gefragt, oder erstrebt.
Der Typ im TikTok Antivideo übertreibt es aber auch. " komm mal wieder runter! ". Es ist immer noch ein sehr freies Land. Gegen die überzogene, unangemessene Hausdurchsuchung kann man gerichtlich vorgehen. Aber " mit Hoddy auf'm Schädel rummotzen": " wir benutzen das jetzt " extra " " viel ". Was soll das ? Kindergarten! Die Beteiligten sollen die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und gegen die Durchsuchungen vorgehen .