Es ist ein Debakel, Betroffene sprechen gar von einem Totalversagen unseres Departementes fĂŒr auswĂ€rtige Angelegenheiten EDA von Bundesrat Ignazio Cassis. Was ist geschehen? Nun, da sitzen Hunderte von Schweizer im Kriegsgebiet von Israel fest, suchen verzweifelt nach einer Möglichkeit, aus diesem Land zu fliehen, und unsere Behörden haben sie bisher klĂ€glich im Stich gelassen.

Die Fluggesellschaft Swiss hat auf Wunsch des Bundes eine Maschine, einen Airbus A321 mit 219 SitzplÀtzen, nach Tel Aviv geschickt und feiert das noch wie eine Heldentat.

Das muss man sich einmal vorstellen, da warten Hunderte, wenn nicht Tausende in Israel weilende Schweizer auf eine Evakuierung, und der Bund schickte eine Maschine, die verstÀndlicherweise dann sofort ausgebucht war.

Und das war dann auch schon alles, was Aussenminister Ignazio Cassis und die anderen BundesrĂ€te an EvakuierungsplĂ€nen zu bieten haben. WĂ€hrend andere Nationen ihre BĂŒrger auf Biegen und Brechen aus Israel herausholen, lĂ€sst die Schweiz ihre Leute im Stich.

MĂŒssen wir nun im FrĂŒhjahr im Sudan darauf hoffen, dass Italien oder Frankreich oder Deutschland Schweizer mitevakuieren? Was fĂŒr eine Schande fĂŒr unser Land.

Ein solches Verhalten ist einfach nicht akzeptierbar. Tausende Schweizer stecken im Ausland in einer Notsitution. Wenn man fĂŒr die Evakuierung keine eigenen Flugzeuge hat, dann mietet man halt welche von einer befreundeten Nation oder von einem Transportunternehmen. Aber zu kommunizieren, dass das Aussendepartement abklĂ€re, ob Schweizerinnen und Schweizer von allfĂ€lligen von Partnerstaaten organisierten Ausreisen profitieren könnten, das geht gar nicht.

Bundesrat Cassis sollte handeln und nicht abklÀren.