War die ARD-«Wahlarena» «ideologisch voreingenommen»? Dies berichtet die Bild-Zeitung. Vor allem die Auswahl von Gästen steht in der Kritik – die seien im öffentlich-rechtlichen Studio «auffällig links» gewesen.

Im Publikum habe sich eine Ärztin befunden, die Klimaprobleme thematisierte, ein junger Mann, der sich vor einer Verfolgung durch die AfD fürchtete, sowie eine Aktivistin, die psychologische Betreuung für ausreisepflichtige Migranten forderte. Auch ein «Fridays for Future»-Unterstützer durfte eine Frage stellen.

Kritiker sehen darin eine tendenziöse Auswahl. Publizist Hugo Müller-Vogg kommentierte: «Dass die Zuschauer einseitig ausgewählt wurden, ist ja nicht überraschend. Wir sind ja schliesslich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.»

Die ARD verteidigt das Verfahren. Die Teilnehmer seien aus Bewerbungen ausgewählt worden, um eine breite Themenpalette abzubilden, so der öffentlich-rechtliche Sender. Die «Wahlarena» sei nicht repräsentativ für die Sitzverteilung im Bundestag, sondern solle vielfältige Perspektiven zeigen.