In Dresden wurde eine Bronzeskulptur von einer nackten Frau vor einem ehemaligen DDR-Plattenbau versetzt. Dies berichtet die Bild-Zeitung. Grund: Ende dieser Woche ziehen die ersten 140 Migranten in den historischen Büroklotz, der neu als Flüchtlingsunterkunft dient. Einquartiert werden «ausschliesslich Männer – aus Afghanistan, Syrien und Venezuela», wie der grüne Baubürgermeister erklärt. In Zukunft sollen dort bis zu 280 Flüchtlinge unterkommen.
Eine Sprecherin der Stadt Dresden erklärte der Bild-Zeitung, die Skulptur sei nun im Innenhof des Bürokomplexes platziert worden, um Platz im Eingangsbereich zu schaffen. Diese Begründung stösst jedoch auf Kritik.
Holger Zastrow (54), der Chef der FDP-Stadtratsfraktion in Dresden, vermutet, dass die Verlegung der Skulptur mit den künftigen Bewohnern des Asylbewerberheims zusammenhängt. Für ihn ist klar, dies ist «ein Fall von vorauseilender und falscher Rücksichtnahme» aufgrund von «angenommenen Befindlichkeiten». Er fordert, dass die nackte Skulptur an ihren angestammten Platz zurückkommt.
Gute Nacht mit "Die Sinnende" von Horst Brühmann.
Wurde übrigens gerade entfernt, weil sich muslimische "Geflüchtete" daran stoßen könnten. pic.twitter.com/w45iXJRk2P— orlando (@orlando1678) September 5, 2023
Wer Vögel gern hat, stellt auch keine Vogelscheuchen auf.
Dieses Problem sollte sich lösen lassen und ein neuer passender Platz gefunden werden. Aus meiner Sicht war die Entscheidung ok. Etwas Anpaasungszeit sollte den Asylanten schon zugestanden werden, bevor man sie mit solchen Skulpturen konfrontiert.
Es wird immer doller…