Die Wahrheit über die Hintermänner der Anschläge auf die beiden Ostsee-Pipelines ist mehr Personen bekannt, als angenommen wird. Dies deutete der renommierte amerikanische Investigativ-Journalist Seymour Hersh in einem Interview mit der Berliner Zeitung an.
Hersh hatte in seinem Blog die USA gemeinsam mit Norwegen für die Sprengung der beiden Nord-Stream-Röhren verantwortlich gemacht.
Nach seinen Worten weiss man im internationalen Öl- und Pipeline-Geschäft über die Schuldigen Bescheid. «Die Menschen in Amerika und Europa, die Pipelines bauen, wissen, was passiert ist», sagte Hersh. Er habe die Geschichte nicht von ihnen erfahren, betonte er. «Aber ich habe schnell erfahren, dass sie es wissen.»
Hersh beteuerte den Wahrheitsgehalt seines Berichtes. Er beruft sich auf eine einzige Quelle, die er aber wie stets schützen werde. Er habe Einzelheiten erfahren, weil Beteiligte an der Aktion im Nachhinein «zornig» gewesen seien. Deshalb hätten sie geredet.
Wie der Journalist ausserdem mitteilte, sind wesentliche Teile des amerikanischen Sicherheitsapparates nicht in die Aktion eingeweiht gewesen. Sie sei vom Weissen Haus, Aussenminister Antony Blinken und der CIA eingefädelt und durchgeführt worden.
Ausser Norwegen habe man kurzfristig auch Geheimdienste anderer Länder kontaktieren müssen. Deren Namen nannte Hersh nicht.
„Wäre "Putin" der Täter, dann könnten sie ohne Angst zu haben darüber sprechen. „ Genau. Denn Putin vergiftet ja bekanntlich nie jemanden..
Bei den eingeweihten Geheimdiensten handelte es sich vermutlich um Dänemark und Schweden. Hersh erwähnt ja auch, daß zwei Ladungen nicht zündeten und deshalb er eine Strang von NordStream 2 intakt blieb. Irgend jemand muß hinterher die nicht gezündeten Sprengstoffe von diesem Strang entfernt haben - auch, um belastendes Beweismaterial "sicherzustellen". Und das war vermutlich Schweden, daß sich ja mit der (geheimen) Untersuchung sehr viel Zeit ließ, und norwegische Taucher waren wieder dabei.
Den deutschen Geheimdienst brauchten sie jedenfalls nicht zu kontaktieren; der ist nämlich mit dem Kampf gegen 'Rrächts' vollauf beschäftigt. Alleine die Pflege der Fake-Profile in den sozialen Medien sorgt für Überstunden.