Der Stern hat diese Woche einen vielsagenden Titel. Es zeigt Olaf Scholz als kleinen Jungen an der Hand von Joe Biden. Der hebt den Zeigefinger; klein Olaf blickt schüchtern zu ihm auf.
Ein Glück, dass es Joe Biden gibt – im Konflikt mit #Russland und #China können wir uns wieder auf die #USA verlassen. Der neue #stern – ab morgen am Kiosk erhältlich – oder online: https://t.co/oM7w6nzBDf pic.twitter.com/Im5QvWY0g7
— stern (@sternde) March 1, 2023
So viel zur Augenhöhe.
Noch vielsagender aber ist, wie der Stern diese Rollenverteilung beurteilt. Er findet sie gut: «Ein Glück, dass es Joe Biden gibt.»
Besser hätte man das Verhältnis zwischen Washington und Berlin nicht ausdrücken können: Herr und Knecht, Herrscher und Vasall.
Und wer anschafft, lässt andere antanzen: Der Kanzler wird zum Rapport einbestellt.
Biden war zwar kürzlich in Europa und hätte auch in Berlin vorbeischauen können. Doch mit einem Besuch wurden nur Daddys kleine Lieblinge Polen und Ukraine geehrt.
Allem Anschein nach wird der Präsident dem Kanzler den Kopf waschen. Er hat den Imperator blossgestellt mit seinem bockigen Beharren, erst Panzer zu liefern, wenn dies auch die USA tun.
Immerhin wissen wir jetzt, was es bedeutet, wenn Scholz davon spricht, dass er sich mit seinem wichtigsten Partner eng abstimmt.
Er nimmt die Befehle persönlich in Empfang.
Da bekommen die im Geschichtsunterricht über den Feudalismus gelernten Begriffe Vasall und Aftervasall einen ganz eigenen Geruch ...
@Der Michel, welche "Glatzen" meinen Sie? Diese, welche von vielen Leuten als Nazis betitelt werden oder die Frisur "Glatze", wie sie z.B. Scholz hat?
Ich finde, Scholz sollte endlich auch einmal eine angemessene Ehrung erfaren. Ich schlage ihn als Vorsitzenden einer noch zu gründenen Transatlantischen Tanzschüler-Vereinigung vor, weil er der Westlichen Wertegemeinschaft (Abk.: WehWehGeh!) überaus engagiert gezeigt hat, wie man einen Eiertanz aufführ, wenn man keine Eier hat.