Was hat die Maskenpflicht gebracht?

Karl Lauterbachs Bundesgesundheitsministerium antwortete auf die Frage nach Studienergebnissen, dass «die Effektivität von einzelnen Massnahmen (zum Beispiel Maskengeboten) nicht isoliert überprüft werden kann, sondern nur im Zusammenwirken mit den zum Zeitpunkt der jeweiligen Untersuchung getroffenen anderen Massnahmen». Dies berichtet die Bild-Zeitung.

Die Bundesregierung kann daher bis heute nicht mit Sicherheit sagen, ob die Maskenpflicht während der Pandemie tatsächlich wirksam war. Obwohl sie als «mildestes Mittel» bezeichnet wurde, bleibt unklar, welche Rolle sie im Kampf gegen die Ausbreitung von Covid-19 tatsächlich gespielt hat.

Fragesteller Wolfgang Kubicki (FDP) kritisiert, dass das Bundesgesundheitsministerium keine unabhängigen Studien zur Wirksamkeit der Maskenpflicht vorlegt und das Robert Koch-Institut (RKI) seinem gesetzlichen Auftrag nicht nachgekommen ist: «Nach über drei Jahren und nach Hunderten mit Steuermitteln bezahlten Studien müssen wir leider den Schluss ziehen: Die Bilanz der Arbeit des RKI ist desaströs!»

Der Behauptung des Gesundheitsministers, die Wirksamkeit der Maskenpflicht könne nur im Zusammenspiel mit anderen Massnahmen überprüft werden, widerspricht Kubicki und sieht darin den Versuch, sich einer Verhältnismässigkeitsprüfung zu entziehen.

Kubicki bezweifelt die Wirksamkeit der Maskenpflicht und verweist darauf, dass sie vielerorts ohne signifikanten Einfluss auf die Krankheitslast und das Infektionsgeschehen aufgehoben wurde. Er fordert eine unabhängige Überprüfung der Corona-Politik durch das Parlament und eine stärkere Unabhängigkeit des RKI vom Bundesgesundheitsministerium.