Dem LKW-Fahrer, der Mitte Juli einen die Strasse blockierenden Klima-Aktivisten vor sich hergeschoben hat, droht lebenslanger Führerscheinentzug. Dies hat die Staatsanwaltschaft Stralsund angekündigt, die eine mögliche Anklage gegen den 41-Jährigen prüft. Laut Staatsanwaltschaft hat das Verhalten des Fahrers gezeigt, dass er nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen.

Der Vorfall ereignete sich, als die Klimaaktivisten den Verkehr blockierten, um für verstärkten Klimaschutz zu demonstrieren. Die Staatsanwaltschaft erwägt eine mögliche Anklageerhebung gegen den Fahrer im September. Dieser könnte sich vor Gericht verantworten müssen, wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet.

Gleichzeitig sucht die Staatsanwaltschaft Stralsund nach weiteren Beweisen in Form von Fotos und Videos, die von der Bevölkerung aufgenommen wurden. Diese sollen dabei helfen, zu prüfen, ob die sechs beteiligten Klimaaktivisten eine Straftat begangen haben. Die Ermittlungen richten sich gegen die Aktivisten wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstosses gegen das Versammlungsgesetz.