Für Klima-Demos von Schülern ist Reinhard Steurer zu alt. Deshalb ist der Professor an einer Wiener Universität Mitglied bei «Scientists for future». Dort unterstützen Wissenschaftler den Kampf gegen den Klimawandel.

Mit Gruppen wie der «Letzten Generation» und Aktionen wie dem Festkleben an Asphalt hat Steurer kein Problem. Im Gegenteil: Er verteidigt die selbsternannten «Aktivisten».

Auf Twitter ist er nun noch einen Schritt weitergegangen. Dort schreibt er in einer Diskussion in Richtung derer, die seinen Klima-Alarmismus nicht mittragen: «Wir werden Euch alle einsperren. Lockdown forever.»

Das fand er selbst so zum Brüllen, dass er später noch einmal in einem eigenständigen Tweet auf seine Aussage hinwies.

Danach geschah das, mit dem Reinhard Steurer hätte rechnen müssen: Die Medien in Österreich nahmen seinen verbalen Ausbruch umgehend auf.

Was ihn wiederum auf die Palme brachte. Es sei humoristisch gemeint gewesen.

Seine Gleichgesinnten forderte er auf, einen Beitrag des Nachrichtenportals oe24.at über ihn beim Presserat zu melden. Es sei ein «Hetzer-Artikel».

«Seriöse Medien nehmen einfach alles sehr ernst und machen aus einem Scherz-Tweet gleich ganze Artikel», so Steurer, «noch dazu am Höhepunkt des Faschings».

Vielleicht müsste der Professor einsehen, dass er in Sachen Humor noch Lernbedarf hat.

Und dass es nie lustig sein kann, Andersdenkende wegschliessen zu wollen.