Die Statistik-Plattform Statista hat von März bis April 2023 über 1200 Deutsche nach ihrer Beurteilung einzelner Politiker gefragt. Das Resultat spiegelt die Unbeliebtheit der Ampel-Regierung. Keine der vorgeschlagenen Personen wird sonderlich positiv bewertet.

Mit 22 Prozent am meisten Zustimmung erhält Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Jedenfalls bei den Männern. Bei den Frauen sind es nur 18 Prozent. Vielleicht lohnt es sich eben doch, dass Baerbock mehr Zeit und Energie in ihre äussere Erscheinung investiert als in ihre Versuche in Diplomatie.

Aber die Visagistin auf Staatskosten kann nicht in der ganzen Statistik den Unterschied gemacht haben. Die männlichen Befragten gehen allgemein mit den Politikern weniger hart ins Gericht als die weiblichen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Platz drei wird von 19 Prozent der Männer und nur von 16 Prozent der Frauen gut bewertet.

Das gleiche Bild bei SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (15%/11%). Wobei hier der Unterschied zwischen den Geschlechtern weniger erstaunt als die blosse Tatsache, dass er in der Rangliste der beliebtesten Politiker ernsthaft immer noch auf Platz vier liegt.

Was Lauterbach nach all den Enthüllungen der letzten Monate tun müsste, bis ihn nicht immer noch jeder siebte Deutsche feiert, ist schleierhaft.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP), das Schlusslicht der Umfrage, sollte sich ein Vorbild an Lauterbach nehmen. Weniger Sachpolitik, mehr Panikgetrommel – dann geht’s auch wieder aufwärts.