Die Sicherheitslage in Deutschland während der EM ist angespannt. Dass die Sorgen vieler Menschen diesbezüglich nicht unbegründet sind, bestätigt sich bereits zum Eröffnungsspiel der deutschen Nationalelf am vergangenen Freitag. Allerdings nicht, wie von vielen Menschen vermutet, durch eine Attacke bei einer grösseren Veranstaltung, sondern durch einen Angriff auf eine kleine private Gartenparty zur EM.

In Wolmirstedt ersticht ein Afghane nach einem Streit zunächst einen Landsmann in dessen Wohnung. Anschliessend zieht er messerfuchtelnd durch eine Kleingarten-Anlage, bis er schliesslich eine Gartenparty in einer Einfamilienhaus-Siedlung crasht und mehrere Personen verletzt.

Dass man nun nicht einmal mehr im heimischen Garten sicher vor einer Messerattacke ist, zeigt, dass wir in Deutschland längst eine neue Dimension bezüglich der Auswüchse der Zuwanderung erreicht haben. Dennoch verschwindet die Meldung bereits einen Tag später weitgehend aus den Medien. Auch von der Regierung wird der Vorfall nicht kommentiert. Über den erschossenen Täter erfährt man ausser Herkunft und Alter nichts.

Die Gleichgültigkeit und spärliche Folgeberichterstattung fällt vor allem dann auf, wenn man sieht, wie mit der Tat eines Deutschen umgegangen wird. Am gestrigen Sonntag wird ein psychisch kranker Mann aus Niedersachsen auf der Hamburger Reeperbahn von der Polizei niedergeschossen, nachdem mit Spitzhacke und Molotow-Cocktail bewaffnet umherlief. Niemand, bis auf den Täter, wurde verletzt.

Bereits am nächsten Tag wissen wir den Namen des deutschen Täters. Die Bild-Zeitung zeigt ein Foto seines Wohnhauses und rekonstruiert seine letzten Facebook-Postings bis hin zu abgegebenen Fussballtipps.

Nach Informationen zum Afghanen, der in Frankfurt eine Frau hinterrücks mit einem Cuttermesser attackierte, oder demjenigen, der in Ingolstadt einen anderen Mann erstach, sucht man indes vergebens. Hier wird auch in der Regel nicht weiter nachgehakt, wenn es um den Aufenthaltstitel oder den weiteren Verbleib in Deutschland geht. Es wird einfach wieder zur Tagesordnung übergegangen.

Aber all das macht etwas mit den Menschen. Und sie wollen Antworten auf die Frage, wie man mit der zunehmenden Gefahr durch Zuwanderergruppen umgeht.