Beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Noch mehr kracht es, wenn von Anfang an keine freundschaftlichen Gefühle vorhanden sind.

Entsprechend hart feilschten Bundesländer und Bundesregierung um die Pro-Kopf-Pauschale, die Berlin für Migranten berappen soll: 20.000 Euro tatsächliche Kosten pro Jahr, 10.500 als Beihilfe, oder doch nur 7500, die ab 2024 fliessen sollen?

Politik und Medien erregten den Eindruck, als ob es darum gehe, aus wessen Privatschatulle das Geld kommt: Olaf Scholz und seine Kabinettskollegen? Oder die Länderfürsten von Bayern bis Schleswig-Holstein?

De facto spielt es keine Rolle, wo die Summe – so um die zwei Milliarden Euro werden es wohl sein – abgebucht wird. Denn eingezahlt haben das Geld – Sie, verehrter Leser, geschätzte Leserin, und alle anderen Steuerzahler.

Der Streit ums Geld ist reine Spiegelfechterei. Kein Kontrahent wird dabei verletzt.

Nur einer blutet: der Bürger.