Die ARD gerät erneut ins Fadenkreuz der Kritik: In der Sendung «Die 100», die sich um die AfD drehte, wurden offenbar Laienschauspieler eingesetzt, die als vermeintlich neutrale Bürger auftreten sollten. Das Onlineportal Der Westen berichtet. Die Enthüllung wirft Fragen zur Authentizität und Unabhängigkeit des Formats auf.

Wie die Zeitung berichtet, handelte es sich bei mehreren Teilnehmern der Show nicht um gewöhnliche Bürger, sondern um Komparsen, die zuvor für andere TV-Produktionen gebucht worden waren. Die ARD musste auf Nachfrage einräumen, dass tatsächlich einige der Beteiligten bereits als Laienschauspieler in Erscheinung getreten seien, verteidigte jedoch das Konzept der Sendung.

Das Format «Die 100» sollte angeblich eine repräsentative Gruppe von Bürgern abbilden, die sich mit der Politik der AfD kritisch auseinandersetzen. Dass nun bekannt wurde, dass es sich bei einigen Teilnehmern um gebuchte Darsteller handelt, sorgt in den sozialen Medien für Empörung und nährt Vorwürfe einer verzerrten Darstellung der politischen Realität.

Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, sprach von einem «Skandal». Auf X schreibt sie: «Der ÖRR gibt sich nicht einmal mehr den Anschein, politisch ausgewogen zu sein, und strahlt kurz vor der Wahl in Brandenburg eine Anti-AfD-Sendung aus – inklusive eines Laienschauspielers als angeblichen Ex-AfD-Wähler.»