Gemäss dem Philosophen Rutger Bregman ist der Mensch «im Grunde gut». Bei den Leitmedien weht hingegen ein völlig anderer Wind. Dort scheint man davon auszugehen, dass der Mensch «im Grunde grenzdebil» sei, vor allem dann, wenn er der AfD zugeneigt ist. Das kommt freilich mindestens so schlecht an wie überbesorgte Mütter, die ihre erwachsenen Kinder bei Kälte mahnen, die Mütze aufzuziehen.

Dass immer mehr Bundesbürger sich das Entmündigungsprogramm nicht mehr bieten lassen wollen, auch das ist ein Fazit, das man nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen ziehen kann. Der Souverän hat die medialen Manipulations-Strategien mehr und mehr satt und setzt den eigenen Kopf durch. Das Signal ist deutlich: Deutschland braucht endlich wieder vernünftige Politik.

Dass vor allem links-grüne Medien in den Vormonaten derart plump versuchten, die Wahlen zu ihren Gunsten zu beeinflussen, basiert nicht nur auf der Geringschätzung ihrer Leser und Zuschauer, sondern belegt erneut deren eigene Verblendung und Selbstüberschätzung. Vielleicht war es auch einfach blinder Aktionismus, wie man es auch von Habeck & Co. kennt. Fest steht: Die Skandalisierung des Aiwanger-Flugblatts war ebenso billig und durchschaubar wie das Herunterspielen der Attacken auf AfD-Spitzenpolitiker.

Nicht zu vergessen die permanente Häme, mit der die AfD-Wählerschaft belästigt wird, Die nahe an der Hyperventilation angesiedelten Schlagzeilen und Besserwisser-Kommentare nach der Wahl deuten bisher nicht darauf hin, dass auch nur ein Umdenken stattgefunden hat.

Muss die Bevölkerung also weiterhin verächtlichen Angriffen standhalten? Und wohin führt das?

In der DDR war es so: Je ideologisch verbohrter und abgehobener die SED-Führung wurde, desto mehr wuchs der Widerstand im Volk.

Letztlich ist das Psychologie für Dummies. Eine Presse, die das nicht versteht, sondern sich mit der Regierung identisch gebärdet, arbeitet genau der Entwicklung zu, die sie verhindern will.

Das wäre sogar ein Grund, sich zu bedanken.