Die Europäische Union erwägt einen Boykott des von Ungarn geplanten Aussenministertreffens. Brüssel reagiert damit auf den neuen EU-Rats-Präsidenten, den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, der nicht nur den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sondern auch Russlands Präsidenten Wladimir Putin getroffen hat. Wie das Magazin Politico berichtet, wollen die EU-Aussenminister stattdessen ihr eigenes Treffen im August abhalten, um Orbáns Veranstaltung in Budapest zu meiden.
Orbán steht mit der EU im Konflikt, da er die Unterstützung der Ukraine kritisiert und Besuche sowohl in Russland als auch in Peking vornahm. Dies hat bei vielen EU-Mitgliedstaaten Unmut hervorgerufen. Die Aussenminister befürchten, beim Treffen in Budapest als Statisten für eine weitere Propagandashow Orbáns zu fungieren.
Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell plant daher, parallel zu Orbáns Treffen eine «formelle» Sitzung des EU-Aussenministerrats einzuberufen. Dies soll sicherstellen, dass die Aussenminister nicht nach Budapest reisen, und damit ein klares Zeichen setzen, dass Ungarn nicht im Namen der EU spricht. Laut anonymen EU-Diplomaten, die gemäss Politico in die Planung eingeweiht sind, soll dieser Boykott die Rolle Ungarns als «Troll» innerhalb der EU einschränken.
Russland noch eine Weile und die EU, das tote Pferd fällt um..Orban Bravo
Die Pharisäer und Brüsseler Trollen haben den Schuss immer noch nicht gehört. Da könnten sie stolz darauf sein, dass einer der ihren weltweit Schlagzeilen macht und versucht, die Kriegskontrahenten an den Tisch zu bekommen, um endlich die Waffen schweigen zu lassen, damit das Blutvergiessen endlich aufhört. Aber nein, Orban soll als EU-Vorsitzender "neutralisiert" werden. Dabei geht es um ganz profane Gründe: Man will nicht, sich vom vielgescholtenen Ungarn die Butter vom Brot streichen lassen.
EU? Who is?