Bis jetzt hat offenbar nur Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt das Thema aufgegriffen. Das ist merkwürdig, schliesslich liegt das freundliche Angebot unserer Innenministerin Nancy Faeser schon länger vor.
Sie will eine zentrale Beratungsstelle schaffen, an die sich Bürger vertrauensvoll wenden können, die im Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis «eine Radikalisierung aufgrund eines wachsenden Verschwörungs-Glaubens beobachten beziehungsweise vermuten».
Man kann es auch einfacher formulieren: Du willst jemanden anschwärzen? Willkommen! Für Denunzianten hat der Staat immer ein offenes Ohr.
Beweise braucht es nicht. Es reicht die Vermutung, dass der Nachbar oder der Kollege eine vom Mainstream abweichende Meinung hat. Der Staat hilft gerne beim folgenden Deradikalisierungs-Prozess.
Auch das kann man einfacher formulieren: Totalitäre Regime nennen es Umerziehung. Bei der Inquisition waren es Reue und Busse.
Beide Einrichtungen wussten auch, wer am zuverlässigsten verpfeift: Kinder.
Nur mal so als Tipp, Frau Faeser.
Ich versuche immer noch das diverse Personal der neuen Bundesregierung richtig einzuordnen. Anfangs - voller Goodwill - dachte ich einfach: Rahm (für die Toitschen hier: Sahne) schwimmt oben. Das war zu kurz gedacht. Shicé tut das eben auch.
Ich hoffe doch sehr, dass auch Kinder eine solche Meldung betreffend ihre Eltern machen können! Was waren das doch für schöne Zeiten, damals vor 80 Jahren in Deutschland und dann in der DDR!
Danke, dass Sie das Thema aufgegriffen haben. Wenn das so kommt, wäre das Totalitarismus pur. Ich frage mich nur, wo die demokratischen Stimmen bleiben, um solche Tendenzen zu stoppen? Wo bleibt der Aufschrei bspw. der FDP oder der Union? Oder wird unserer Freiheits- und Meinungsfreiheitsmodell parteiübergreifend auf dem Altar des Machterhalts geopfert?