London
Hunderte haben sich vor dem Royal High Court versammelt, mit Pins am Revers, gelben Bändern, Plakaten. «Tag X» steht auf manchen, «Free Julian Assange» auf den meisten. In drei Stunden beginnt hier der Prozess gegen Julian Assange, der mit seinen Enthüllungen auf der Plattform Wikileaks berühmt wurde.
Viele, mit denen wir uns unterhalten, sprechen vom «entscheidenden Prozess». Assange wird Spionage vorgeworfen, weil er, als Journalist, westliche Kriegsverbrechen publik machte, Folterpraktiken und andere Gräueltaten. Stets im Fokus: die USA, wohin er ausgeliefert werden könnte – vierzehn Jahre nachdem -Assange das -toxische Material veröffentlicht hat. Seit 2019 sitzt ...
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Die Pressefreiheit wenn sie denn jemals wirklich existierte und nicht die Freiheit war über die Meinung von 200 Besitzern und Chefredakteuren in Deutschland berichten ist definitiv in einem beklagenswerten Zustand. Denn wenn wenn ihre Arbeiter verfolgt, eingekerkert und getötet werden von denen, die Verfolgung, Willkür, Despotie und Kriegsverbrechen anprangern ist das kafkaesk. Natürlich wird man Assange nicht wie Joseph K. wie einen Hund im Steinbruch erdolchen ("Der Prozess") - es gibt Läger.