Ricarda Lang, Ex-Chefin der deutschen Grünen, ist hochzufrieden mit der Arbeit des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München und verweist auf X auf dessen jüngste Arbeit.

Das Institut hat eine Studie vorgelegt und bewirbt sie mit dem Titel «Mehr Ausländer erhöhen die Kriminalitätsrate nicht».

Wie kommen die Autoren der Studie zu ihrer Aussage? Sie selbst halten zunächst fest, Ausländer seien in der Kriminalstatistik der Polizei in der Tat «gegenüber ihrem Bevölkerungsanteil überrepräsentiert».

Das heisse aber nicht, dass Migration die Sicherheit gefährde. Denn untersuche man bestimmte Gebiete, lasse sich «kein Zusammenhang zwischen einer Veränderung im regionalen Ausländeranteil und der lokalen Kriminalitätsrate nachweisen». Ausserdem führe meist nicht die Herkunft der Menschen, sondern ihre Lebensumstände dazu, dass sie kriminell würden.

Die Studie ist der beste Beweis, dass man mit Datenbergen die Realität verschleiern kann.

Auch wenn in einer Region die Kriminalität nach einer Zuwanderungswelle insgesamt nicht steigt, wird immer noch ein überproportionaler Anteil der Straftaten durch Ausländer begangen. Wären sie nicht im Land, würden diese Fälle aus der Statistik verschwinden, und das Land wäre sicherer.

Und sollten morgen sämtliche deutschen Verbrecher beschliessen, ehrliche Bürger zu werden, würde die Zahl der Straftaten abnehmen. Basierend auf seinem Zählrahmen könnte das Institut dann sogar behaupten, Zuwanderung senke die Kriminalität. Weil man mit Statistik so gut wie alles «nachweisen» kann.

Aber ohne Frage geschickt gewählt ist der Zeitpunkt der Publikation. Am nächsten Sonntag wählt Deutschland.