Mit einem «Spitzelgesetz» und finanziellen Anreizen zur Ausreise will die schwedische Regierung ihre Migrationspolitik verschärfen. Auslöser sind die wachsenden Probleme im Umgang mit Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten. Die Bild berichtet darüber.

Erstens soll ein neues Gesetz die Beschäftigten des öffentlichen Sektors dazu verpflichten, illegale Migranten zu melden. Dies würde Zahnärzte, Lehrer und andere Beamte betreffen, die jeden Kontakt mit Personen ohne gültige Papiere den Behörden melden müssten. Kritiker warnen vor einem «Spitzelgesetz», das Angst und Misstrauen in der Bevölkerung schüren könnte.

Darüber hinaus wird ein bestehendes Programm zur freiwilligen Ausreise von Flüchtlingen auf eingebürgerte Ausländer ausgeweitet. Denjenigen, die aus Schweden ausreisen, werden umgerechnet 855 Euro plus Reisekosten angeboten, jedoch nur für Länder ausserhalb der EU.