Vor Kurzem kritisierte eine Allianz aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen den Bundesrat, weil er in den nächsten 4 Jahren nur 1,6 Prozent mehr als in den letzten vier Jahren für Bildung, Forschung und Innovation ausgeben will. Das sind immerhin 29 Milliarden Schweizer Franken.
Die Direktorin des Schweizerischen Nationalfonds verstieg sich sogar in die Behauptung, dass der Wohlstand der Schweiz gefährdet sei, weil die geplanten Mehrausgaben die Teuerung nicht wettmachten würden. Was bedeutete, dass hervorragende Ideen nicht gefördert und somit in Zukunft der Wirtschaft nicht zur Verfügung stehen würden. Sie gaukelt den Steuerzahlern vor, dass diese Milliardenbeträge ausschliesslich in Projekte gehen würden, die dem Wohlstand dienen und allesamt erfolgreich wären.
Ein Blick auf die staatlichen Bildungsausgaben zeigt aber, dass diese in den letzten Jahren weit stärker als die Teuerung angestiegen sind – und dennoch fielen die BIP-Zuwächse in den letzten Jahren weit schwächer aus als in früheren Zeiten. Heisst: Mehr Geld für die Unis bedeutet noch lange nicht Wohlstandsgewinne für die Schweiz – zumal 26 Prozent der Ausgaben für die zentrale Verwaltung, Gebäude etc. draufgehen und an zwei Hochschulden (Università della Svizzera italiana und ETH Lausanne) mehr ausländische als Schweizer Studenten studieren.
Die Schweiz gibt sehr viel Geld für das Bildungswesen aus. Allein der Bund, die Kantone und die Gemeinden finanzierten die Hochschulen, Mittelschulen und Grundschulen 2021 mit 41,3 Milliarden Franken. Davon entfielen 4,1 Milliarde auf den Bund, 26 Milliarden auf die Kantone und 11,2 Milliarden auf die Gemeinden.
Darin nicht enthalten sind die gewaltigen zusätzlichen Aufwendungen der Wirtschaft für die interne Ausbildung, vor allem aber für das Lehrlingswesen. Dabei sind es vor allem die KMUs, die 99,8 Prozent der Schweizer Unternehmen ausmachen sowie rund 70 Prozent der Lehrstellen anbieten, und damit wesentlich zu unserem Wohlstand beitragen.
Die KMUs investieren jährlich auch rund 2 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Dazu kommen weitere Milliardenaufwendungen der Grosskonzerne für die Innovation und Forschung. Es sind somit nicht nur die Hochschulen, die die Schweiz in die Zukunft tragen.
Das Gejammer der Universitäten und die Forderungen nach immer mehr Geld wird deshalb langsam unerträglich. Die Ausbildung von Akademikern, die in der Privatwirtschaft keine Beschäftigung finden, weil sie mit ihren Ausbildungsprofilen den Anforderungen nicht genügen, und dann oft beim Staat oder bei NGOs landen, ist eine Ressourcenverschwendung. Das Geld würde klüger ins Lehrlingswesen gesteckt.
Die finanzielle Ungleichbehandlung der beruflichen Ausbildung mit den akademischen Schulprogrammen ist deshalb dringend zu hinterfragen, denn es ist bekanntlich der Fachkräftemangel, der unsere Wirtschaft derzeit zurückbindet und handwerkliche Fachkräfte entstammen nur zu einem geringen Teil von den Hochschulen.
Der Vergleich der Bildungsausgaben mit der Inflation ist reine Polemik. Seit 1990 bis 2021 (neuere Zahlen sind nicht erhältlich) sind die staatlichen Bildungsausgaben um 149 Prozent (Bund +166 Prozent, Kantone +165 Prozent, Gemeinden +113 Prozent) angestiegen, während die Teuerung lediglich 31 Prozent betrug. Allein seit dem Jahr 2000 nahmen sie um 82 Prozent zu, während sich die Inflation auf nur 8 Prozent stellte. Gemessen am BIP stiegen die Bildungsausgaben von 4,5 Prozent auf 5,6 Prozent, gemessen an den Ausgaben der öffentlichen Hand von 15,7 Prozent auf 17,7 Prozent.
Von Sparen kann somit keine Rede sein. Lediglich die grosse Kelle wird etwas sparsamer eingesetzt. Vor einigen Jahren hat die ETH-Konjunkturstelle in einer Studie festgestellt, dass die Forschungsproduktivität der Hochschulden abgenommen habe. Es wäre zweckmässig, die Erfolge und die Forschungsproduktivität erneut zu untersuchen, bevor man weitere Gelder fordert und mit Wohlstandseinbussen droht. Auch im Bildungswesen auf höchster Ebene bedeutet Führung Prioritäten setzen und die Steuergelder effizient einsetzen, statt sich mit der Ausbootung von ideologisch nicht genehmen Referenten, Gender- und anderen Regenbogen-Problemen zu beschäftigen.
Die Schweizer Steuerzahler finanzieren chinesischen Studenten tatsächlich das Studium, damit diese Chinesen uns Schweizern dann den Job wegnehmen?????Wieviele Chinesen gibt es in China? Unzählige! Wie viele Schweizer gibt es? Jetzt sind wir tatsächlich schon so weit, dass wir auch noch die Chinesen mit unseren Steuergeldern subventionieren. Gibt es jemanden auf dieser Welt, den wir noch nicht subventionieren? Subventionieren uns die Chinesen auch? Die Schweizer schaffen sich selber ab!
Ich habe mal eine Schnecke🐌 beobachtet die von grüne Wiese links kommend über Feldweg rechts ins Wäldli kriechen wollte…..braucht dazu nicht einen Rappen!🙄
Ich habe letzen Sommer mein Masterstudium an der UZH aufgenommen im Bereich Informatik. Etwa dreiviertel der Studenten in meinem Studiengang scheinen aus China zu kommen. Der Trend ist an der ETH und der Uni gleich. Man fühlt sich als Schweizer klar in der Minderheit.