Ein syrischer Flüchtling, der gar nicht mehr im Land hätte sein dürfen, tötet an einem Stadtfest in Solingen drei Menschen und verletzt weitere schwer.

Welche Schlüsse kann die Politik daraus ziehen? Keine, befand Saskia Esken, Vorsitzende der SPD, kurz nach der Tat. Der Messerstecher sei nicht polizeibekannt gewesen, und man könne ja nicht die ganze Bevölkerung überwachen.

Allerdings handelt es sich auch nicht bei allen achtzig Millionen Menschen in Deutschland um Flüchtlinge, gegen die bereits ein Abschiebebeschluss bestand. Entsprechend viel Aufruhr verursachte Eskens Äusserung. Die Bild nannte diese «irre».

Die SPD-Politikerin selbst mag begreiflicherweise nicht ganz so weit gehen, bezeichnet aber nun ihre eigenen Worte immerhin als «sicher keine kluge und richtige Aussage».

Inzwischen finde sie, dass sich aus Solingen doch etwas lernen lasse. Und zwar, «dass wir den Islamismus, die Gefährdung durch den islamistischen Terror noch viel ernster nehmen müssen, als wir es bisher getan haben».

Das passiere sogar bereits, so Saskia Esken. Die Ampelregierung gehe darüber in «Beratungen» mit der oppositionellen CDU/CSU.