Nach dem historischen Absturz der SPD bei der Bundestagswahl 2025 kündigt Parteichef Lars Klingbeil einen radikalen Neuanfang an. Bundeskanzler Olaf Scholz räumte die Niederlage zwar ein, verzichtete aber auf Rücktrittsankündigungen. Laut vorläufigem Ergebnis landete die SPD mit nur 16,4 Prozent weit hinter der CDU/CSU (28,5 Prozent) und der AfD (20,8 Prozent).
Klingbeil sprach von einer «Zäsur» und betonte, die Partei müsse sich «personell neu aufstellen». Ziel sei ein Wiederaufbau der SPD als «Volkspartei der linken Mitte». Verteidigungsminister Boris Pistorius, als Kanzlerkandidat gehandelt, signalisierte in ersten Statements bereits Führungsanspruch in den anstehenden Koalitionsverhandlungen.
Auffällig war die Distanzierung von Olaf Scholz: Während Co-Parteichefin Saskia Esken dem Kanzler noch für seinen Wahlkampf dankte, hielt sich Klingbeil betont zurück. Pistorius deutete an, die Partei werde über ihre zukünftige Mannschaft entscheiden – Scholz und Esken dürften in dieser kaum noch eine Rolle spielen.
Scholz steht mit dem Mikrophon in der Hand und wird denken. "Wer bin ich, wie heiße ich, was mache ich hier und wer sind die anderen neben mir". Gott was für ein Schauspiel.
Der personelle Neuanfang sollte mit seiner Person beginnen. Stattdessen strebt er jetzt wahrscheinlich ein Ministeramt in der neuen Koalition an. Und du mein lieber Fritze erinnere dich. Eine GroKo hat noch nie funtioniert.
Solange Klingbeil das Sagen hat, wird sich der steile Abstieg der SPD fortsetzen. Deshalb heißt der Mann ja Klingbeil, also wie das Beil des Henkers, des Metzgers und des Holzfällers. Nomen est Omen. Klingbeil der Ausschlussmeister, schließt jeden aus, der unter tüchtigen Leuten im Volk gutes Renommée hat: Wolfgang Clement, Thilo Sarrazin und beinahe auch Gerd Schröder.