Der Fund ist bedrückend: Unter einer der Windkraftanlagen am Gotthard hatte Biologe Stefan Werner 69 tote Vögel entdeckt. Laut einem Bericht des Tages-Anzeigers handelt es sich vorwiegend um Zugvögel, darunter auch gefährdete Arten.
Die Entdeckung am Gotthard kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Die Schweizer Bevölkerung stimmt am 9. Juni über das Stromgesetz ab. Dieses soll den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. Kritiker bemängeln, der Naturschutz bei der Planung und Durchführung ebensolcher Windpark-Projekte komme zu kurz.
Die Windparkbetreiberin AET hat bislang keine Untersuchung des Vorfalls am Gotthard eingeleitet. Befürworter der Windenergie stellen sich auf den Standpunkt, Windräder seien im Vergleich etwa zum Verkehr und Haustieren nicht besonders gefährlich für Vögel.
..abseits der kontroversen Windmühlen gefragt, sind die Vögel / Insekten tatsächlich so vulnerabel, wenn sie sich (ansonsten) über tausende km Flugstrecke schadlos halten können?-
Es sind ja nicht nur Vögel (und Fledermäuse), sondern auch Insekten. Eine Studie des DLR hat schon 2019 festgestellt, dass allein in D manchmal Milliarden von Insekten täglich durch Windräder sterben. Dies gerade zur Brutzeit, weil bestimmte Insekten dann in die Höhe fliegen, um sich in entfernte Gegenden auszubreiten. Auch verlieren die Windkraftanlagen durch das Gewicht der Insekten, die dran fest kleben, bis zu 50 % ihrer Effizienz. https://tinyurl.com/2s4j4bas
69 vögel in welchem zeitraum?