Der Weltfechtverband FIE hat die Suspendierung der Ukrainerin Olha Charlan aufgehoben.

Sie war disqualifiziert worden, weil sie ihrer russischen Gegnerin den Handschlag verweigert und sie stattdessen mit der Waffe bedroht hatte – also völlig zu Recht.

Doch der FIE reichte die Rücknahme ihres Bescheids nicht. Sie änderte ihre Regeln: Ein Handschlag ist nicht mehr verbindlich.

Das hatten Charhan und ihr Verband gefordert.

Der Vorfall mag eine Marginalie sein im Weltgeschehen. Doch er ist symptomatisch: Die Ukraine steht über Regeln, Gesetzen und Obliegenheiten.

Für sie gelten keine EU-Beitrittskriterien, für sie setzt man Budgetobergrenzen aus, bei ihren Demokratiedefiziten lässt man fünfe gerade sein. Sie will, sie kriegt.

Der Ukraine kann man die geringsten Vorwürfe für dieses unverschämte Verhalten machen. So handelt schon jedes Kind, dem man keine Grenzen zieht.

Höchste Zeit, dies zu tun. Wenn es nur nicht schon zu spät ist.