In Deutschland wächst die Sorge vor den Folgen der Migration: Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass eine Mehrheit von 60 Prozent der Deutschen der Meinung ist, das Land könne keine weiteren Migranten mehr aufnehmen, da Deutschland an seiner Belastungsgrenze sei. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2021, als nur 36 Prozent dieser Ansicht waren, deutlich gestiegen. Die Welt berichtet darüber.

Hauptgründe für die zunehmend pessimistische Haltung der Bevölkerung sind die Sorgen vor einer Überlastung der Sozialsysteme, des Wohnungsmarktes und der Infrastruktur. Laut der Studie, die vom Meinungsforschungsinstitut Verian im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt wurde, erwarten 78 Prozent der Befragten Mehrkosten für den Sozialstaat. Zudem befürchten 74 Prozent Wohnungsnot in den Ballungsräumen, und 73 Prozent erwarten Konflikte zwischen Einheimischen und Zugewanderten. 71 Prozent der Befragten sorgen sich über Probleme in Schulen.

2023 wurden laut Statistischem Bundesamt insgesamt 351.915 Asylanträge gestellt. Zudem wurden bis Ende Dezember 2023 etwa 1,1 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland gezählt.