Am 10. Juni fand auf dem Berner Münsterplatz das erste lateinamerikanische «Food and Culture»-Festival statt.

Auch der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried war anwesend: An seinem Revers trug er keine lateinamerikanischen Accessoires, sondern eine gelb-blaue Brosche mit der Aufschrift: «World stop Putin» – mit dem Emblem der ukrainischen Armee in der Mitte.

Vollgas für die Ukraine also.

Was sein Recht ist, mag sein. Aber ist es klug als Stadtpräsident von Bern, der Hauptstadt der Schweiz, die Interessen einer Kriegspartei zu vertreten?

Der Ukraine-Pin war der einzige Schmuck an von Graffenrieds hellem Anzug, den er in seiner Funktion als Stadtpräsident auch auf der Bühne mit den anwesenden lateinamerikanischen Botschaftern trug.

Wie sich das mit der Schweizer Neutralität verträgt, ist schleierhaft.