Das geplante Treffen zwischen US-Aussenminister Marco Rubio und der EU-Aussenbeauftragten Kaja Kallas in Washington wurde kurzfristig abgesagt. Offiziell wurden kurzfristige «Terminprobleme» als Grund genannt, wie Euronews berichtet. Kallas, die in den USA über den Ukraine-Konflikt und die transatlantischen Beziehungen sprechen wollte, zeigte sich irritiert.

Rubios Kalender führte das Gespräch mit Kallas für den 26. Februar nicht auf. Die EU-Politikerin hatte sich zuletzt kritisch über die neue US-Regierung unter Donald Trump geäussert, insbesondere über dessen Telefonat mit Wladimir Putin. Sie warf Washington vor, «russische Narrative» zu übernehmen, und forderte verstärkte EU-Hilfe für die Ukraine.

Ein anonymer EU-Diplomat kommentierte auf dem Onlineportal Politico, die Absage sei ein Zeichen dafür, dass die Trump-Regierung die EU nicht als gleichwertigen Partner betrachte.