Es ist nur ein einziger Satz, den der US-Investigativreporter Seymour Hersh in seinem jüngsten Artikel zum Jahrestag der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee schreibt. Aber dieser Satz hat mehr Sprengkraft als der Sprengstoff, der die Gasröhren in die Luft jagte: «Einige Mitglieder des CIA-Teams gingen damals – und heute – davon aus, dass der deutsche Leader (Olaf Scholz) von den laufenden geheimen Planungen für eine Zerstörung der Pipelines wusste.»

Was der deutsche Kanzler nach den Recherchen von Hersh nicht wusste: dass der Anschlag nicht, wie ursprünglich geplant, eine Warnung an Russland war, sondern gezielt das von ihm regierte Land, die Bundesrepublik Deutschland, treffen und einschüchtern sollte. Man habe verhindern wollen, dass Berlin angesichts des drohenden Winters die geschlossene Pipeline doch wieder öffnen würde.

Der berühmte amerikanische Enthüllungsjournalist beruft sich auf Gespräche mit einem ungen